Helfen, wenn andere in Not sind

Zweibrücken. Zu helfen, wenn andere in Not sind, ist nicht für jeden selbstverständlich. Peter Käfer aus Zweibrücken hat sich allein auf den weiten Weg an die polnische Weichsel gemacht, um private Spenden an die Flutopfer zu verteilen. Bereits vor seiner Abfahrt am 17. Juli hatte der 68-Jährige beim Merkur vorbeigeschaut

 Angelika Schneider mit ihrem Neffen, Merkur-Redakteurin Ulrike Otto, Anna und Peter Käfer sowie Werner Euskirchen (von links). Foto: ski

Angelika Schneider mit ihrem Neffen, Merkur-Redakteurin Ulrike Otto, Anna und Peter Käfer sowie Werner Euskirchen (von links). Foto: ski

Zweibrücken. Zu helfen, wenn andere in Not sind, ist nicht für jeden selbstverständlich. Peter Käfer aus Zweibrücken hat sich allein auf den weiten Weg an die polnische Weichsel gemacht, um private Spenden an die Flutopfer zu verteilen. Bereits vor seiner Abfahrt am 17. Juli hatte der 68-Jährige beim Merkur vorbeigeschaut. Nun ist er zurück von der Fahrt und berichtete gestern von seinen Erlebnissen. Unterstützt wurde er dabei von seiner Frau Anna, die die Organisation in Zweibrücken übernahm, und dem Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Zweibrücken, Werner Euskirchen, und seiner Stellvertreterin, Angelika Schneider. Vor allem im Dorf Zalesie Gorzyckie verteilte Peter Käfer die in Zweibrücken gesammelten Spenden, hauptsächlich Reinigungsmittel und Dinge des täglichen Bedarfs. Was er dort vorfand, schockierte ihn. "Der Zustand der Häuser war katastrophal." Das Wasser der vier umliegenden Flüsse hatte dort drei Wochen lang gestanden, bis unter die Decke des zweiten Stockwerks. "Es gab kein Trinkwasser, keine Toilette funktionierte." Umso mehr waren die Einwohner dankbar für die Hilfe. "Für viele war es unverständlich, dass ein bekloppter Deutscher so weit fährt, um zu helfen", erzählt er. "Am glücklichsten waren die Kinder. Die haben sich so über die Gummibärchen gefreut", berichtet Angelika Schneider. Doch mit der Fahrt in die Wojewodschaft Podkarpackie (Vorkarpaten), der polnischen Partnerregion des Saarlandes, ist die Hilfe für die Flutopfer noch nicht beendet. Wer etwas spenden möchte, erfährt mehr auf der Internetseite der DPG unter "Aktuelles". uoAuch heute freut sich die Merkur-Redaktion zwischen zehn und elf Uhr auf ein nettes Gespräch mit ihren Lesern vor der Hauptstraße 66. Für Fragen und Anregungen zur Verfügung steht Merkur-Redakteurin Ulrike Otto.

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