CDU und Grüne: Warum keine Solaranlage auf Truppacher Höhe?

Zweibrücken · Nach ihrer Warnung, die Stadt drohe die Energiewende zu verschlafen, bringen CDU und Grüne nun drei Ideen vor, wie das Thema in Zweibrücken umgesetzt werden könnte. Eine Idee: Solaranlagen auf der Truppacher Höhe.

CDU und Grüne wollen gemeinsam mit den anderen Parteien im Rat darüber diskutieren, mit welchen Maßnahmen die Energiewende in Zweibrücken vorangebracht werden könnte. Anfang November hatten CDU und Grüne davor gewarnt, die Stadt Zweibrücken drohe die Energiewende zu verschlafen (wir berichteten).

In einem Diskussionspapier, das die beiden Parteien den Fraktionen zukommen ließen und das dem Merkur vorliegt, bringen sie drei Ideen ein: eine Freiflächensolaranlage auf der Truppacher Höhe, Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und drittens Strom- und Wärmegewinnung mit Substrat aus der Bioabfalltonne. Am 18. Dezember sollen die Punkte in der CDU-Geschäftsstelle diskutiert werden.

Zu dem Vorschlag der Freiflächensolaranlage heißt es in dem Papier, das Gewerbegebiet auf der Truppacher Höhe werde "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht realisiert"; eine alternative Nutzung wäre, hier großflächig Solaranlagen aufzustellen. Zum Punkt Photovoltaikanlagen meinen CDU und Grüne: Als Betreiber kämen öffentliche wie private Investoren infrage, wobei der generierte Strom "nicht ins allgemeine Netz eingespeist, sondern unmittelbar und zu planbaren Preisen an die Stadt veräußert werden sollte". Beim dritten Punkt, der Frage der Biomasse-Nutzung, heißt es, Bioabfälle böten ein enormes energetisches Potenzial.

Auf Anfrage bestätige Ulrich Gensch, Fraktionsvorsitzender der CDU , dass dieses Papier mit allen Parteien besprochen werden soll. Dass die Stadt im morgigen Hauptausschuss die Themen Energiekonzept und Klimaschutz angesetzt habe, ist für Gensch kein Versuch, etwa CDU und Grünen hier den Wind aus den Segeln zu nehmen. Gensch: "Wir begrüßen es, dass der Vorstoß von CDU und Grünen von der Stadt jetzt aufgegriffen und auf allen Ebenen diskutiert wird."

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