Winterdienst in Wartestellung

Zweibrücken · Auch wenn insbesondere Kinder ihn lieben: Autofahrer und auch der UBZ können auf einen schneereichen Winter verzichten. Das spart Ärger, Arbeit – und Geld. Trotzdem hat man beim UBZ vorgesorgt.

Anfang Dezember. Vom Winter ist noch nicht viel zu sehen. Der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) ist dennoch gerüstet. "Die Einsatzpläne sind vorbereitet. Das Personal aus den verschiedenen Bereichen des Betriebs ist geordert", sagt der Leiter des UBZ-Betriebshofs, Steffen Mannschatz. Und genügend Salz für den Winter ist in der Halle auf dem UBZ-Gelände an der Oselbachstraße eingelagert. Die Lagerhalle hat Platz für rund 800 Tonnen Salz. "Das reicht selbst für einen strengen Winter."

Dabei ist schon der erste Monat vorbei. In den letzten Jahren gab es nach der Erfahrung des Betriebshofleiters im November ein, zwei Phasen mit Frost. In der Folge mussten die UBZ-Mitarbeiter mit Fahrzeugen zum Streuen ausrücken. Mannschatz: "In diesem November hatten wir keinen Einsatz."

Schon im vergangenen Winter mussten die UBZ-Mitarbeiter selten raus. "Es gab zwar einige kalte Tage mit Glatteis. Dann mussten wir ab und zu zum Streuen raus", blickt Mannschatz zurück. Schnee musste überhaupt nicht geräumt werden. Weniger Einsatzstunden, geringer Salzverbrauch. "Dadurch sparte die Stadt Geld ", sagt Mannschatz. Rund 196 000 Euro kostete der Winterdienst 2013/14. In den letzten zehn Jahren war nur der Winter 2006/07 günstiger.

Eine weitere Folge des milden Winters: Der UBZ musste im Sommer kein Salz kaufen. Dabei spart der Umweltbetrieb mit dem Bau der Halle schon seit einigen Jahren Geld . Denn im Sommer kann der Betrieb Salz preiswerter einkaufen. Wegen des schneelosen Winters konnte der UBZ allerdings das in den Fahrzeugen neu installierte elektronische System nicht testen. Bis 2012/13 fuhr jeweils ein zweiter Mitarbeiter auf einem Fahrzeug mit, um die Fahrten zu dokumentieren. Seit dem vergangenen Jahr ist das nicht mehr nötig. Durch das System wird genau aufgezeichnet, wo, wann, wie viel gestreut wurde. Dazu sei ein Routenplaner integriert. Mannschatz: "Damit können wir jedem Anrufer sagen, wann ein Räum- und Streufahrzeug in seiner Straße war oder wann er hinkommt."

Rund 40 Mitarbeiter sind beim Winterdienst im Einsatz. Es stehen vier Großfahrzeuge mit Schneeschildern für die Straßen und ein kleines Fahrzeug für die Gehwege bereit. Zusätzlich gibt es ein Fahrzeug mit einem Aufsatz zum Streuen. Rund 350 Kilometer Straßen werden von der Stadt gestreut und geräumt.

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