Ortsgemeinderat Großbundenbach Spielplatz-Arbeiten fast fertig, Kita wartet noch auf Baubeginn

Großbundenbach · Von dem infolge der vielen Geburten erforderlichen Ausbau des Bundenbacher Kindergartens sind immer noch nicht alle Probleme gänzlich geklärt.

 Der Spielplatz in der Steinkallenfelsstraße von Großbundenbach soll noch dieses Jahr fertig werden. Jetzt hoffen alle auf schöne Herbsttage, um an drei, vier Tagen die restlichen Arbeiten erledigen zu können.

Der Spielplatz in der Steinkallenfelsstraße von Großbundenbach soll noch dieses Jahr fertig werden. Jetzt hoffen alle auf schöne Herbsttage, um an drei, vier Tagen die restlichen Arbeiten erledigen zu können.

Foto: Norbert Schwarz

Die Bundenbacher Orte Groß- und insbesondere Kleinbundenbach sind mit einem wahren Kindersegen beschenkt worden. Längst könnten die Baumaschinen am gemeinsamen Kita-Standort Großbundenbach arbeiten – bestünde nicht das Problem mit der Deckentragfähigkeit ausgerechnet dort, wo der Kindergartenzweckverband das Raumangebot für die Kleinen erweitern will. Auch der Umzug zur Übergangsstätte Dorfgemeinschaftshaus Kleinbundenbach ist noch immer mit vielen Fragezeichen versehen, weil das dortige Raumangebot eng ist. Großbundenbachs Bürgermeister Dieter Glahn und sein Kleinbundenbacher Amtskollege Manfred Gerlinger informierten am Dienstagabend den Ortsgemeinderat Großbundenbach über den Sachstand. Im März 2020 soll mit den Umbauarbeiten begonnen werden. Die Kosten kommen nochmals auf den Prüfstand. Der Kleinbundenbacher Rat hatte den den eigenen Kostenanteil unumstößlich auf 120 000 Euro begrenzt. Glahn betonte deshalb: „Bevor es kommendes Frühjahr ans Geldausgeben geht, muss die Finanzierung stimmen.“ Gerlinger sicherte erneut seine persönliche Unterstützung zu. Allerdings, die bestehenden Beschlüsse des Kleinbundenbach Rates seien auch für ihn als neuen OrBürgermeister bindend.

Zwar ist in der Diskussion zum Thema Statik auch die Bemerkung gefallen, dass eine solche innerhalb von 14 Tagen zu erstellen sei – doch davon wollte Glahn nichts wissen. Zum Verständnis: Seit März dieses Jahres wird in den beiden Ortsgemeinden darauf gewartet, dass die Bauprobleme aus statischer Sicht endlich der Vergangenheit angehören, was aber nicht der Fall ist. Zwar liegt nun eine Statik des beauftragten Ingenieurbüros vor, doch der mit der Statiker besteht darauf, dass durch Probebohrungen in der Decke die unterstellte Stabilität auch gegeben ist. Glahn: „Das ist das gute Recht des Prüfers, dieser muss ja mit seiner Unterschrift haften!“

Glahn hob hervor, dass mit Rücksicht auf den noch laufenden Kita-Betriebs die Probebohrungen unter Absaugen des Arbeitsstaubes vorgenommen werden. Der Termin stehe noch nicht fest. Wie der Großbundenbacher Bürgermeister weiter darlegte, sei das Problem der Deckenverstärkung gleichfalls geklärt. Es habe verschiedene Alternativen gegeben. Die Deckenherausnahme und der Einbau einer neuen, tragfähigen Decke wäre die wohl teuerste Lösung. Jetzt soll die Deckentragfähigkeit mit dem nachträglichen Einbau von sogenannten Hauptlastzügen erreicht werden. Diese werden in einem neu entwickelten Verfahren „aufgeklebt“. Glahn: „Diese Unterzüge“ werden, das ist in der Bautechnik längst erprobt und abgesichert, aufgeklebt.“ Mit diesem Verfahren kann die Tragfähigkeit ums 1,3-fache verstärkt werden. Damit wäre die vorhandene Decke völlig ausreichend tragfähig.

Nicht mehr Gegenstand von Diskussionen konnte die Absicht sein, das fehlende Raumangebot nicht durch ein Aufstocken, sondern durch ein räumliches Erweitern um den Kindergarten herum zu erreichen. Die bereits gewährten Zuwendungen des Landes wäre dafür nicht verwendbar – ein neuer Zuschussantrag wäre zeitlich unmöglich, waren sich alle einig.

Der neue Kinderspielplatz in der Steinkallenfelsstraße soll noch dieses Jahr fertig werden. Viele Dorfbewohner, insbesondere junge Gemeindemitglieder, haben sich laut Bürgermeister Glahn bei den wochenlangen Arbeit mächtig ins Zeug gelegt. „Jetzt sind noch drei bis vier Arbeitseinsatztage notwendig, dann habe wir alles über die Bühne gebracht.“ Den Baum musste die Gemeinde fällen, versicherte der Ortsbürgermeister: „Das war ein Zwiesel, in spätestens vier Jahren, so die Baumexperten, hätten wir damit sowieso Probleme bekommen. Der gefällte Baum wird durch eine Neupflanzung ersetzt.“ Glahn denkt dabei an einen schattenspendenden, kugelförmigen Baum.

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