Nach saarländischem Vorbild

Contwig · Der Wertstoffhof auf dem früheren Bahngelände beim Sportplatz rückt ein Stück näher an die Ortslage heran. Der Landkreis Südwestpfalz als Einrichtungsträger investiert insgesamt 615 000 Euro.

 Der Wertstoffhof in Contwig rückt näher an die Ortslage. Zwischen der Umspannstation (rechts) und den abgestellten Anhängern soll der neue Wertstoffhof vom Landkreis angelegt werden. Foto: cos

Der Wertstoffhof in Contwig rückt näher an die Ortslage. Zwischen der Umspannstation (rechts) und den abgestellten Anhängern soll der neue Wertstoffhof vom Landkreis angelegt werden. Foto: cos

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Für die Landkreisbürger aus der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und Gebietsteilen von Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben ist er ein echter Segen: Beim Wertstoffhof in Contwig können sie viele unbrauchbare Dinge abgeben, die zwar nicht mehr funktionstüchtig sind, aber viele recycelbare Teile haben. Jetzt rückte der "wertvollere Müllplatz" etwas näher an den Dorfrand heran, wird zwischen dem Sportplatz der Palatia Contwig und der Umspannstation neu angelegt und konzipiert.

Die Kostenschätzungen für das neue Wertstoffhof-Gelände belaufen sich im Augenblick auf 615 000 Euro. Schon jetzt gibt es nicht mehr genügend Platz auf dem bisherigen Gelände und jetzt kommt noch eine Neuerung hinzu: Nach dem neuen Abfallkonzept des Landkreises gibt es keine festen Sperrmülltermine mehr. Dafür können jetzt die Bürger ihren Sperrmüll auf dem Wertstoffhof in Contwig abgeben. Der neue Hof soll auf einer Fläche von 4150 Quadratmetern eingerichtet werden. Allein 3000 Quadratmeter werden bei seiner Nutzung asphaltiert sein. Dabei muss teilweise sogar ein Spezialasphalt eingebaut werden, wie der Planer Harald Krupp unlängst beim Vorstellen der Planung aufzeigte. Befahrbare Rampen wird es auf der neuen Anlage geben. Sie sollen ermöglichen, den Sperrmüll, Bauschutt oder den Grünabfall leichter und effizienter in die Großcontainer zu verfrachten. Bisher war ein Befahren des Wertstoffhofes nicht zulässig. Im Augenblick müssen die Benutzer alles mit der Hand zu den Containern verbringen.

Wertstoffhöfe im Saarland standen bei der Neuplanung Pate. Die dort gemachten Erfahrungen sollen genutzt und auch auf westpfälzischem Boden umgesetzt werden. Anregungen für die Neuplanung gab es zudem und zwar hinsichtlich der Anordnung der Großcontainer. Damit die Fahrzeuge, die die leeren oder vollen Container mit ihren Spezialfahrzeugen bringen oder abholen, besser anfahren können, sollen die Container nicht rechtwinklig sondern diagonal angeordnet werden. Vor Jahren hat die Ortsgemeinde Contwig mit hohem Kostenaufwand die gesamte Fläche, die einmal Tanklager und Umschlagplatz für die Treibstoffpipeline hoch zum US-Flugplatz war, altlastenfrei gemacht und den Boden insgesamt ausgetauscht.

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