Grünes Licht für Schulstraße

Dellfeld · Der Ausbau eines 200 Meter langen Teilstücks der Schulstraße in Dellfeld rückt näher. Durch einen möglichen Geländeerwerb können nunmehr umfangreiche Stützmauerkosten eingespart werden.

 Die vielbefahrene Schulstraße in Dellfeld ist nicht gerade eine Vorzeigestraße. Foto: Schwarz

Die vielbefahrene Schulstraße in Dellfeld ist nicht gerade eine Vorzeigestraße. Foto: Schwarz

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Einem Grundstückseigentümer und Straßenanlieger in der Schulstraße ist es zu verdanken, dass der Ausbau nun möglich ist. Dieser nämlich ist bereit, entlang seinem landwirtschaftlich genutzten Grundstück eine Teilfläche abzutreten. Damit kann ein neuer Straßenverlauf festgelegt werden und es entfallen an anderer Stelle erhebliche Mehrkosten für eine Stützmauer. Dieser neuen Variante stimmten in der Ratssitzung die Mitglieder zu.

Ob nächstes Jahr im ersten Ausbauabschnitt, dieser soll jetzt eine Länge von fast 200 Metern haben, allerdings die Bagger rollen, hängt noch von der Projektförderung ab. Ortsbürgermeisterin Doris Schindler: "Ich werde mich sofort mit dem Leitenden Baudirektor Lutz vom Landesbetrieb Mobiliät in Kaiserslautern in Verbindung setzen und versuchen auszuloten, wie es um die Förderung steht. Mit der jetzt angenommenen Ausbauvariante können wir jedenfalls sofort den Zuschussantrag stellen und vielleicht im kommenden Frühjahr die Ausschreibung auf den Weg bringen."

Der Ausbau der vielbefahrenen Dorfstraße, welche neben Friedhof, Grundschule und den allgemeinen Anliegergrundstücken auch noch darüberliegende Neubaugebiet erschließt, ist seit mehreren Jahren in der Warteschleife. Allein für die 200 Meter Straßenausbau müssen rund 460 000 Euro Baukosten aufgebracht werden. Unbestritten war im Rat jedoch die Feststellung, dass die jetzige Planvariante der Urplanung vorzuziehen sei. Durch den Wegfall der Stützmauererneuerung können fast 100 Meter mehr an Fahrbahn und Gehweg erneuert werden. Dipl.-Ing. (FH) Heinz-Werner Schwarz vom Planungsbüro PTI aus Pirmasens-Lemberg erläuterte die neue Planvariante, verwies darauf, das alles, was für den alten Straßenverlauf im Erdreich und darüber verbuddelt gewesen ist, herauskommt und zur Deponie gebracht wird. Die Gehwege seien nicht in einer durchgängigen Breite anzulegen, im Bereich der Scheune wird eine Gabionenwand errichtet, um dem Gelände darüber Standsicherheit zu geben. Anlieger stellten Fragen zur Baudauer und den Zugangsmöglichkeiten zu den Grundstücken während der Bauphase. Weil auch noch der verlegte Kanal und die Wasserleitung erneuert werden müssen, wünscht sich Ratsmitglied Heinrich Schneider einen Vorzug dieser Arbeiten.

Der Forstwirtschaftsplan 2015 war das Eingangsthema der Sitzung. Revierförster Jürgen Leis skizzierte die Arbeit im letzten und laufenden Jahr. Einen Überschuss wird es im Jahr 2013 geben, rund 7 500 Euro wurden erwirtschaftet. Noch besser sei es in diesem Jahr gelaufen, wo Leis mit einem Plus von rund 10 000 Euro im Wald rechnet. 720 Festmeter Holz sollen im kommenden Jahr eingeschlagen werden. Das Ergibt einen Ertrag von 37 190 Euro. Diesem gegenüber stehen Aufwendungen in Höhe von 37 150 Euro, was wiederum zu einer "schwarzen Null" führen würde. Doch Jürgen Leis lässt keine Zweifel darüber aufkommen, dass auch im Jahr 2015 am Ende ein sattes Plus übrig bleibt. Ob so gut wie im laufenden Jahr, ließ der Förster offen.

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