Dieses Wochenende sind es auf den Tag genau 40 Jahre her, seit Hans Schwuchow damals den Sprung ins kalte Nass wagte und eine Speisegaststätte im kleinen Ort Niederhausen eröffnete - "Zum Hannes". Der Name spiegelte seines Erachtens nach am besten die Verbundenheit zu den Gästen wider, eine Verbundenheit, die bis zum heutigen Tag geblieben ist.

Dass die Freude über den Wandel von der damaligen Speisegaststätte zum ansprechenden Restaurant gelungen ist, will Heike Schwuchow-Gessner in ihrer zurückhaltenden, liebenswerten Art überhaupt nicht überbewerten. Tradition einerseits und Kundenwünsche erfüllen andererseits, dieser Herausforderung stellt sich die adrette Eigentümerin zusammen mit ihrem Team von sechs Festangestellten und 15 Aushilfskräften immer wieder. Ihre Erfahrungen seit frühester Jugend kämen ihr dabei immer wieder zugute, merkt die "Hauschefin" an und erinnert sich noch gut an die väterlichen Anfänge damals zum Beginn der 70er Jahre. Großvater Arthur Schwuchow hatte Anfang der 50er Jahre an gleicher Stätte das landwirtschaftliche Anwesen von August Nickel gepachtet. Dieses wurde dann vom Vater erworben und abgerissen, denn es hatte sich abgezeichnet, dass die just in unmittelbarer Nachbarschaft stehende Dorfkneipe "Zur Quelle" über lang oder kurz schließen würde. Das war dann im März 1974 der Fall, und einen Monat später eröffnete Hans Schwuchow seine Speisegaststätte.

Dass die Speisegaststätte "Zum Hannes" schnell ein Geheimtipp für viele Busunternehmen wurde, ist dem unternehmerischen Talent des Vaters zu verdanken. Er war auch dafür, 1981 mit dem Bau von drei Bundeskegelbahnen zu beginnen, die noch heute Hobbykegelsportler locken, manche sogar von der ersten Stunde an. Das gesundheitliche Befinden des Vaters machte es notwendig, dass die heutige Eigentümerin schon als 19-Jährige den Betrieb übernahm und die Arbeit des 1984 verstorbenen Namensgebers für das Unternehmen fortführte. "Ich bin ja mit dem Betrieb erwachsen geworden, kannte alles von den Anfängen an, da war schnell klar, wie wir uns entwickeln müssen", sagt Heike Schwuchow-Gessner rückblickend und erinnert an ihr erstes Umbauprojekt, die Nebenzimmer. Daraus wurde ein großer Saal. Küche und Toiletten folgten, zum neuen Jahrtausend wurde der Grundstein für einen Biergarten gelegt. Brunnengestaltung und Verschönerungsarbeiten folgten, beim Seiteneingang wurde ein behindertengerechter Zugang geschaffen. Die Atmosphäre des heute noch immer weithin geliebten Gastraumes wurde 2007 neu geschaffen. Der "alpenländische" Stil spricht noch immer jeden Gast auf Anhieb an. Die "Neueröffnung" danach wurde wieder mit einem Familienfest sozusagen "eingeweiht". Diesmal wurde Sohn Marc konfirmiert. Ihre Entwicklung als "Baumeisterin" war damit aber erst einmal richtig ins Rollen gekommen. Das Haus wurde aufgestockt, Fremdenzimmer sind im Entstehen. Zugleich sollte das Restaurant für das Jubiläum etwas "herausgeputzt" werden, und das ist restlos gelungen. Die neue Fassadengestaltung spricht den Gast an, die Toiletten bei der Kegelbahn sind inzwischen gleichfalls behinderten gerecht und mit dem Anbau der Küche und der Erneuerung der Haustechnik wurde der gesamten Modernisierung Rechnung getragen.

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