Bunt wie der Frühling

Zweibrücken · An die 100 Musikfreunde kamen am Ostersonntag in die Zweibrücker Alexanderskirche, um den Ostereiern für eine besinnliche Stunde zu entkommen. Trompete und Orgel, eine begeisternde Konstellation, wie schon der Hochzeitsmarsch aus Norwegen zu Beginn des Konzertes deutlich machte.

 Milen Haralambov und Helge Schulz in der Alexanderskirche. Foto: leh

Milen Haralambov und Helge Schulz in der Alexanderskirche. Foto: leh

Foto: leh



Eingerahmt war der Nachmittag von Märschen, denn zum Schluss erklang die Suite D-Dur von Georg Friedrich Händel mit zwei abschließenden Märschen. Mit militärischem Getue haben sie hier nichts im Sinn - es gibt Märsche in vielen Gattungen, Hochzeitsmärsche, Trauermärsche und andere mehr. Ein Marsch soll ja eine größere Menschenmenge in Bewegung setzen oder halten, bewegt von einem gemeinsamen Gedanken.

Weiter ging es mit Barockspezialisten wie Torelli oder Corelli, durchaus bewegend. Hier passt die Trompete wunderbar ins musikalische Geschehen und wird auch sehr klangvoll von Milen Haralambov in Szene gesetzt. Dazwischen ein moderates Allegro vom Vater Mozarts (Leopold) und modernere Stücke eher unbekannterer Komponisten. In der Mitte César Franck mit seinem bekannten "Panis Angelicus", Trompete und Orgel (Helge Schulz) in wunderbarem Zusammenspiel mit leuchtenden Linien. Johann Sebastian Bach dann mit "Wachet auf, ruft uns die Stimme". Ein musikalischer Appell an die Welt, die gern dahindöst. Händel mit Ouvertüre (Gigue), Arie und Märschen als krönender Abschluss eines heiter besinnlichen Osterkonzertes. Die Interpreten wie in der Alexanderskirche gewohnt: Großartig.

Hinzuweisen ist auf das nächste Konzert am Samstag, 17. Mai, ab 18 Uhr in der Alexanderskirche: Konzert für Flöte, Cembalo und Klavier mit Stefanie Faust aus Aachen und wieder dem Zweibrücker Bezirkskantor Helge Schulz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort