Neuer Wanderweg in Sicht

Rosenkopf/Martinshöhe · Zum Nachbarort Martinshöhe fehlt ein Fußweg, beklagt Rosenkopf. Dessen Ortsbürgermeister Jürgen Plagemann sieht mit der Flurbereinigung eine Chance für das Schaffen eines Wanderweges.

 Die Bürgermeister Jürgen Plagemann (Zweiter von rechts) und Barbara Schommer (rechts) beim Ortstermin mit dem Vorsitzenden des PWV Martinshöhe, Pirmin Heintz (Zweiter von links), und Grundstückseigentümer Helmut Burkhard (links. Foto: Norbert Schwarz

Die Bürgermeister Jürgen Plagemann (Zweiter von rechts) und Barbara Schommer (rechts) beim Ortstermin mit dem Vorsitzenden des PWV Martinshöhe, Pirmin Heintz (Zweiter von links), und Grundstückseigentümer Helmut Burkhard (links. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Seit Jahren wurmt es Rosenkopfs Bürgermeister Jürgen Plagemann, dass es außer der vielbefahrenen Landesstraße keine direkte Verbindung zum Nachbarort Martinshöhe gibt. Das soll sich jetzt ändern. Im Flurbereinigungsverfahren Martinshöhe hat Rosenkopf "Unland" bekommen. Wirtschaftlich nicht nutzbar, doch für Plagemanns Absicht ideal: Durch das Schließen eines kleinen Teilstücks von nicht einmal einem halben Kilometer wäre ein herrlicher Weg für Radler und Wanderer zu schaffen.

Die Sache könnte Realität werden, sagen die beiden Ortsbürgermeister Barbara Schommer (Martinshöhe) und Plagemann. Vor wenigen Tagen wurden die Details draußen in der Natur abgestimmt. Ein gewichtiges Wort hatte dabei der Grundstückseigentümer Helmut Burkhard mitzusprechen, wird doch seine Wiese tangiert. Doch den Überlegungen beider Gemeinden will Burkhard nicht im Wege stehen und signalisierte Einverständnis. Pirmin Heintz, Vorsitzender des Pfälzerwald-Vereins Martinshöhe, bot seine Dienste als Wegebauer an. Denkbar, dass ihm auf Martinshöher Gemarkung das Erledigen kleinerer Erdbewegungsarbeiten zufällt. Auf Rosenkopfer Seite hat Plagemann bereits jemand an der Hand, der das kostengünstig erledigen will. "Unser Part bei den Erdbewegungsarbeiten ist etwas umfangreicher. Deshalb müssen wir dafür unter Umständen einen bekannten Straßenbauer von der Sickingerhöhe mit der Abwicklung betrauen. Die Gemeinde wird das aber nichts kosten. Müssen wir etwas zahlen, dann springt dafür der Heimat- und Kulturverein unseres Ortes in die Bresche." Dass sein langgehegter Wunsch jetzt doch noch Realität wird, freut Plagemann riesig. "Wir haben zu allen unseren Nachbarorten eine gute fußläufige Verbindung. Nur nicht zu Martinshöhe, und das hat mich schon immer gestört."

Nach den Osterfeiertagen sollen die Erdbewegungsarbeiten auf Rosenkopfer Gemarkung von rund 300 Metern durchgeführt werden. Diese Strecke ist das notwendige Verbindungsstück zu schon vorhanden Wirtschaftswegen. Ihm sei vor allem wichtig, dass der Weg von Wanderern und Radlern auch bei schlechtem Wetter genutzt werden kann, ohne nasse Füße zu bekommen, so Plagemann. Der Weg, darin waren sich alle einig, bietet bei passendem Wetter beste Weitblicke in alle vier Himmelsrichtungen. Und die Windräder, so Plagemann schon weitere Gedanken hegend, könnte sich vielleicht sogar für einen Themenweg eignen.

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