Bechhofer Rat gegen Klinik-Schließung

Bechhofen · Der Bechhofer Rat hat auf Vorschlag von Ortsbürgermeister Paul Sefrin eine Resolution für den Erhalt des Evangelischen Krankenhauses in Zweibrücken beschlossen. Die Ratsmitglieder befürchten eine schlechtere Versorgung in der gesamten Region.

Der Verlust von fast 400 Arbeitsplätzen und insbesondere die Schlechterstellung in der Krankenversorgung hat die Mitglieder des Ortsgemeinderates Bechhofen bei ihrer jüngsten Zusammenkunft (wir berichteten bereits) veranlasst, einer von Ortsbürgermeister Paul Sefrin initiierte Resolution über den Erhalt des Evangelischen Krankenhauses zuzustimmen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

"Was dieser Region in der jüngsten Vergangenheit schon alles zugefügt wurde, ist ausreichend, da muss man auch als Kommunalpolitiker einmal deutlich machen, dass es so einfach nicht geht. Schlimm, dass es sich dazu noch um einen kirchlichen Einrichtungsträger handelt", stellt der Ortsbürgermeister in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur ohne Wenn und Aber fest. Bechhofen liege zwar nahe bei der Uniklinik Homburg/Saar, doch die Beziehungen zum Evangelischen Krankenhaus seien mit den Jahren gewachsen, seit es dieses Krankenhaus gebe. Deshalb müsse sich die Gemeinde mit denen solidarisch erklären, die für den Fortbestand des Krankenhauses sind, zumal ältere Menschen gerade in Zukunft noch mehr auf die Klinik angewiesen seien. "Gerade das Familiäre ist für ältere Menschen wichtig, und dieses Gefühl von Geborgenheit war mit der Klinik eng verknüpft." Paul Sefrin will bei seinem Amtskollegen dafür werben, dass sie dem Beispiel der Gemeinde im nördlichsten Zipfel der Verbandsgemeinde folgen,

Sefrin legte gegenüber unserer Zeitung auch dar, dass die Gemeinde weiteres Bauland ausweisen will. Als Gelände mit hohem Erschließungspotenzial biete sich dabei der Bereich im Norden des jetzigen Baugebietes "Holzkopf Teil II" an.

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