Handball 3. Liga Süd VTZ Saarpfalz im Angriff zu harmlos

Pforzheim/Zweibrücken · Zweibrücker Handball-Drittligist bei 23:31-Niederlage in Pforzheim chancenlos. Vor allem im Abschluss hapert es.

 Zu wenig Durchschlagskraft: Nicht so konsequent, wie hier im letzten Heimspiel gegen Baden-Baden, präsentierten sich Tom Paetow (am Ball) und die VTZ Saarpfalz am Samstag bei der TGS Pforzheim in der Offensive.

Zu wenig Durchschlagskraft: Nicht so konsequent, wie hier im letzten Heimspiel gegen Baden-Baden, präsentierten sich Tom Paetow (am Ball) und die VTZ Saarpfalz am Samstag bei der TGS Pforzheim in der Offensive.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Nach zwei Siegen in Folge sind die Drittliga-Handballer der VTZ Saarpfalz wieder unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Mit 23:31 (13:17) verlor der Aufsteiger am Samstagabend bei der TGS Pforzheim und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht am eigenen Limit gespielt zu haben. Bester Werfer des Aufsteigers war Martin Mokris mit sieben Treffern.

„Leider geht die Niederlage auch in der Höhe vollkommen in Ordnung“, sagte Mannschaftskapitän Philip Wiese nach der Partie. Als Hauptgründe nannte er die eigene Chancenverwertung, die vielen technischen Fehler sowie die überaus gute zweite Welle der Gastgeber, die ihre starke Leistung gegen den Spitzenreiter in der Vorwoche bestätigen konnten. „Wir haben es einfach zu keiner Phase wirklich geschafft, die ins gebundene Spiel 6:6 zu kriegen“, kritisierte Wiese die eigene Leistung.

Von Beginn an agierten die Zweibrücker zu sorglos im Angriff und vergaben direkt in den ersten Minuten einige klare Chancen. Das Spitzenteam aus Pforzheim ließ sich nicht lange bitten und nutzte ihre eigenen Chancen gnadenlos und sehr effektiv. Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten lagen die Saarpfälzer bereits mit 1:5 in Rückstand. Die VTZ stabilisierte sich in der Folge zwar etwas, konnte auch den Rückstand bis auf teilweise zwei Tore verkürzen (5:7, 11. und 6:8, 13.), doch wirklich gefährlich wurde es für die Gastgeber zu keiner Phase. Immer wieder scheiterten die Zweibrücker am guten Torhütergespann der TGS und leisteten sich einfache technische Fehler. Die Hausherren hatten nur wenig Mühe, die Partie zu kontrollieren. Nach dem zwischenzeitlichen 11:7 (18.) zog die Mannschaft von Trainer Andrej Klimovets auf 15:9 (25.) davon. Bis zur Halbzeit konnte der Aufsteiger aus der Rosenstadt den Vorsprung wieder etwas verkürzen. Beim Stand von 17:13 wurden die Seiten gewechselt.

Was auch immer VTZ-Coach Danijel Grgic seinen Jungs in der Kabine mitgegeben hatte, fruchtete nicht. Binnen zwei Minuten setzte sich der Favorit jetzt vorentscheidend auf 21:13 (33.) ab. Bis zum Ende der Partie verwalteten die Hausherren den hohen Vorsprung und sollten nichts mehr abrennen lassen. Die Zweibrücker mühten sich nach Kräften, doch immer noch war die eigene Wurfausbeute und der insgesamt schwache Angriff das größte Manko im Spiel der VTZ. Über 26:18 (44.) und 29:22 (58.) feierte die TGS am Ende einen ungefährdeten und hochverdienten 31:23-Heimerfolg.

„Die beiden Torhüter der TGS haben heute sehr gut gehalten“, verteilte Wiese nach der Partie noch Komplimente in Richtung des TGS-Gespanns Binder/Ullrich. Auch wenn es eines der Spiele war, das unter Kategorie „Kann-Spiel“ einzuordnen ist, war diese Leistung dennoch nicht das, was man sich auf Zweibrücker Seite vorgestellt hat. Gegen Konstanz muss es am kommenden Wochenende dringend besser werden, wenn man nicht erneut dem Gegner chancenlos die Punkte überlassen möchte.

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