Der Berlin-Marathon zählt neben London, New York, Paris und Tokyo zu den weltweit führenden Laufveranstaltungen und lockte wieder über 35 000 Läufer aus 135 Nationen an. „Für mich ist es der beste Marathon überhaupt“, sagt Lilischkis über die Strecke. „Auf den 42 Kilometern durch die Stadt stehen die Zuschauer sogar bei Regen dicht an dicht und feuern dich an. Das ist wirklich einmalig.“ Diese Einschätzung teilen offensichtlich viele. So ist in den vergangenen Jahren in Berlin immer wieder der Weltrekord verbessert worden. In diesem Jahr ging die Jagd darauf zwar nicht ganz auf, aber mit der Siegzeit von 2:02:32 Stunden für den Kenianer Elliud Kipchoge sprang immerhin eine neue Jahresweltbestzeit heraus.

Für Lilischkis blieben die Uhren rund eine Stunde nach dem Sieger stehen. Auch wenn er damit keine persönliche Bestzeit aufstellen konnte, war der Zieleinlauf hinter dem Brandenburger Tor ganz besonders. „Im Ziel habe ich zum zehnten Jubiläum eine für mich auf Lebenszeit reservierte Startnummer verliehen bekommen. Mit der habe ich in Zukunft ohne Losverfahren oder Qualizeit meinen Startplatz sicher.“ erklärt er und freut sich schon auf das dritte Wochenende im September 2018, wenn Berlin wieder zur Hauptstadt der Läufer wird.