EHC Zweibrücken Hornets starten gegen Stuttgart in die neue Saison

Zweibrücken · Meister EHC Zweibrücken eröffnet heute Abend mit einem Heimspiel gegen die Stuttgart Rebels die neue Regionalliga-Saison. Bereits am Sonntag müssen die Hornets bei den Bietigheim Steelers 1b wieder ran.

 Mit einigen neuen Gesichtern und zahlreichen altbekannten startet der EHC Zweibrücken heute Abend in die neue Runde der Eishockey-Regionalliga Südwest. Der amtierende Meister um Trainer Tomas Vodicka (erste Reihe, Vierter von rechts) empfängt um 20 Uhr den Stuttgarter EC.

Mit einigen neuen Gesichtern und zahlreichen altbekannten startet der EHC Zweibrücken heute Abend in die neue Runde der Eishockey-Regionalliga Südwest. Der amtierende Meister um Trainer Tomas Vodicka (erste Reihe, Vierter von rechts) empfängt um 20 Uhr den Stuttgarter EC.

Foto: David Oliver BEtz

Eine gewisse Anspannung ist Tomas Vodicka vor dem Rundenstart durchaus anzumerken. Schließlich ist der Druck auf seine Mannschaft gestiegen. Jahrelang war der EHC Zweibrücken der Jäger, in dieser Saison erstmals selber der Gejagte. „Natürlich ist das ungewohnt für die Jungs. Jetzt will jeder Zweibrücken schlagen“, betont der Trainer des amtierenden Meisters der Eishockey-Regionalliga Südwest. Ob die Hornets für diese Herausforderung gerüstet sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Vodicka jedenfalls glaubt an die Stärke seines Teams „Meine Spieler sind erfahren genug. Sie werden auch mit dieser Rolle umgehen können.“

Nach vier Testspielen wird es spätestens heute Abend ernst. Dann kämpfen die Hornets im Eröffnungsmatch gegen die Stuttgarts Rebels (20 Uhr, Peter-Cunningham-Memorial-Arena) um die ersten Punkte der Saison. Keine 48 Stunden später wartet der nächste schwere Brocken. In der Ege-Trans-Arena gibt der Meister am Sonntag, 17 Uhr, bei der 1b der Bietigheim Steelers seine Visitenkarte ab. Mindestens vier Punkte will Vodicka aus dem Doppel-Spieltag mitnehmen, hofft aber auf die volle Ausbeute. „Gegen Stuttgart müssen wir gewinnen, zumal es ein Heimspiel ist. Aber gerade Bietigheim wird schwer. Wenn wir dort wenigstens einen Zähler holen, wäre ich zufrieden.“

Die meisten Mannschaften der Spielklasse seien ohnehin schwer einzuschätzen. Schwächer als in der Vorsaison sei die Liga aber keinesfalls. „Ich habe in der Vorbereitung keinen Gegner live beobachten können, aber unterschätzen darf man niemanden. Ravensburg hat beispielsweise mächtig aufgerüstet“, betont der EHC-Trainer. Auch bei Auftaktgegner Stuttgart hat sich in der Vorbereitung einiges getan. Schwer wiegt bei den Schwaben vor allem der Abgang des slowakischen Torhüters Dominik Guris, den der junge Maximilian Jetter ersetzen soll. An der Bande steht wieder Pavol Jankovic, der die Rebels bereits vor einigen Jahren trainiert hatte. Für Vodicka „keine leichte, aber eine machbare Aufgabe“.

Kniffliger dürfte für die Hornets die Partie am Sonntag in Bietigheim werden. Deren junge Mannschaft ist technisch stark und flink auf den Beinen. Zudem kann das Team von Neu-Trainer Philipp Hodul (zuletzt Stuttgart) häufig auf Spieler aus ihrer DEL2-Mannschaft zurückgreifen und profitiert von der guten Nachwuchsarbeit im Verein. Die Bietigheimer Junioren spielen in der Zweiten Deutschen Nachwuchsliga (DNL2) und bringen immer wieder neue Talente hervor.

Nicht vollends zufrieden war Vodicka mit der Vorbereitung. „Die hätte besser sein können. Wir waren in keinem Testspiel komplett, letzten Freitag in Diez (3:6) hatten wir nur zwölf Spieler dabei. Das hat mich schon ein bisschen geärgert.“ Dadurch sei es schwierig, sich frühzeitig auf Sturm- und Verteidigungsreihen festzulegen. „Aber der Einsatz im Training hat gestimmt, von daher sehe ich unsere Vorbereitung schon positiv.“ Am Überzahl- und Unterzahlspiel muss allerdings noch gearbeitet werden. Genauso wie an der Chancenverwertung, die schon in der abgelaufenen Saison das große Manko der Hornets war. „Wir brauchen einfach zu viele Chancen, um zu unseren Toren zu kommen“, sieht Vodicka noch Steigerungspotenzial.

Als Etappenziel hat der 34-Jährige, der mit dem EHCZ in seine zweite Saison als Chefcoach geht, zuerst einmal einen Platz unter den ersten vier Teams ausgegeben, die sich nach der Hauptrunde für die Playoffs qualifizieren. „Danach ist immer alles möglich. Aber natürlich will jeder im Verein den Titel verteidigen, auch wenn es sauschwer wird.“

Zumal die Hornets im Sommer einige Abgänge verkraften mussten. Neben den beiden US-Amerikanern Ryan McDonald und Tom Tracy haben auch Stürmer Benedikt Peters und Verteidiger Frederic Hellmann den Verein verlassen. „Diese Spieler fehlen uns. Aber wir haben uns gut verstärkt“, hofft Vodicka, dass die Abgänge schnell kompensiert werden können.  Die Qualität dazu hätten die Neuen. „Kenny Matheson und Matus Zaborsky brauchen noch etwas Zeit. Aber in der kurzen Vorbereitungsphase haben sie gezeigt, dass sie uns weiterbringen können. Technisch sind die beiden super.“ Als echte Verstärkung sieht Vodicka Defensivmann Aric Schinke. „Vom Puck ist er nur ganz schwer zu trennen, und dazu noch ein herausragender Schlittschuhläufer.“ Auch der aus Weißwasser nach Zweibrücken gewechselte Torwart Tobias Chadim hat in den Testspielen überzeugt. „Mit Tobias und Steven Teucke haben wir das vielleicht stärkste Torhüterduo in der Liga“, ist Trainer Vodicka überzeugt, der gegen Stuttgart und Bietigheim voraussichtlich auf seinen kompletten Kader bauen kann.

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