Eine knappe 5:6 (1:4/3:2/1:0)-Niederlage hat die Eishockey-Regionalligamannschaft des EHC Zweibrücken gegen den amtierenden Meister EHC Heilbronn kassiert. Die Stimmung im Rahmen des erstmalig ausgetragenen Sommerfestes am Samstagabend war prächtig in der Zweibrücker Ice Arena. Über 1000 Zuschauer schwenkten gelben Fahnen, die eigens für das Sommerfest angefertigt wurden.

Zur Begrüßung der Mannschaften gab es eine bemerkenswerte Aktion der beiden Fanclubs, den Tornados Unterland aus Heilbronn und der Bad Company aus Zweibrücken : Symbolträchtig tauschten die Fans beider Lager ihre Fahnen und schwenkten jeweils die des Gegners. Auf der Tribüne wurden zwei große zehn und 15 Meter lange Transparente, mit der Aufschrift "Gegeneinander singen - miteinander feiern" in die Höhe gehalten und beide Teams gemeinsam angefeuert.

Auf dem Eis legten beide Mannschaften ein hohes Tempo an den Tag. Allerdings leisteten sich die Hornets im Aufbau zahlreiche Abspielfehler, die die routinierten Gäste gnadenlos ausnutzten. Bereits in der vierten Minute gingen die Eisbären durch einen Konter in Führung. Ein Weckruf für die Zweibrücker, die sich in der Folge einige gute Chancen erarbeiteten. In Minute neun war es soweit: Lukas Sanka war im Powerplay zur Stelle und vollendete zum 1:1. Nur 30 Sekunden später spielten die Homers einen schlimmen Fehlpass im gegnerischen Drittel, der den Gegenangriff zur erneuten Gästeführung ermöglichte. Heilbronn legte in Überzahl nach, und bekam kurz vor der Pause einen Penalty zugesprochen. Sehenswert ließ der ehemalige DEL-Profi Igor Filobok Steven Teucke im EHCZ-Kasten mit zwei, drei Körpertäuschungen alt aussehen.

Nach einem Kniecheck gegen Dominik Dech, der mit einer Spieldauerstrafe geahndet wurde, waren die Hornets fünf Minuten lang ein Mann mehr auf dem Eis. Bereits nach zehn Sekunden verkürzte Tim Essig und wiederum nur ein paar Sekunden später war Maximilian Dörr mit dem 3:4 zur Stelle. Jeweils in Unterzahl stellten die Gäste aber wieder den Zwei-Tore-Vorsprung her. "Zuhause dürfen wir uns nicht so auskontern lassen", kritisierte EHC-Trainer Richard Drewniak die oft zu offensive Spielweise seiner Mannschaft. Kurz vor der Pause traf Adam Klein, der ebenso wie der zweite Hornets-Kontingentspieler blass blieb, zum 4:6-Pausenstand.

Das Abschlussdrittel spielte sich dann überwiegend in der Eisbärenhälfte ab. Die Kondition der mit nur 13 Feldspielern angereisten Gäste ließ sichtlich nach. Nach zwei Minuten markierte der erst 17-jährige Leon Bachstein sein erstes Tor im Trikot der Hornets. Danach hielt Heilbronns Goalie Anton Lukin mit einigen guten Aktionen den Sieg des Serienmeisters fest. Richard Drewniak war trotz der Niederlage mit dem Test zufrieden. Schließlich konnte er einige wichtige Erkenntnisse aus der Partie ziehen. "Die Abstimmung in der Verteidigung ist katastrophal, die Spieler kommunizieren zu wenig auf dem Eis. Das Gute ist, dass wir noch genügend Zeit haben, die Fehler bis zum Saisonstart abzustellen."

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Auf einen BlickEHC Zweibrücken : Teucke, Kappes (ab 30.) im Tor - Walzer, Wanninger, Essig , Brüstle, B. Hartfelder, Dech, F. Wendland - Sakic, Vodicka, Bachstein, Lingenfelser, Srnka, Wolf, Neumann, Dörr, Hähn, Nunold, Klein.Tore: 0:1 Luschenz (4.), 1:1 Srnka (9.), 1:2 Kreps (9.), 1:3 Pfennig (12.), 1:4 Filobok (19./Penalty), 2:4 Essig (32.), 3:4 Dörr (32.), 3:5 Pfennig (33.), 3:6 Breiter (35.), 4:6 Klein (36.), 5:6 Bachstein (43.).Zuschauer: 1041. maw