Einen verdienten Heimsieg hat der FSV Jägersburg zum Auftakt der Fußball-Oberliga eingefahren. 4:1 (2:0) hieß es gegen Aufsteiger FV Diefflen. Gäste-Spielertrainer Thomas Hofer musste eingestehen, dass seine Mannschaft "mit der Höhe der Niederlage noch gut bedient war, weil glücklicherweise der erwartet stark aufspielende FSV einige sehr gute Chancen liegen gelassen hatte." Entscheidend für die klare Niederlage war die 17. Minute. Nach einem unnötigen Rückpass in die Füße des FSV-Mittelfeldstrategen Frederic Ehrmann leistete sich Michael Fritsch eine Notbremse. Rot für Fritsch und der FVD, der bis zu diesem Zeitpunkt gut mitgehalten hatte, geriet nun unter Druck. Waldemar Schwab und FSV-Neuzugang Murat Adigüzel hatten dann aber die ersten sehr guten Gelegenheiten. Doch der Aufsteiger versteckte sich trotz Unterzahl zunächst keinesfalls und hatte durch Fabian Poß (30.) eine sehr gute Chance. Die Führung für Jägersburg leitete Diefflen selbst ein. Ein unnötiger Fehlpass brachte Adigüzel in Szene. Nach Zuspiel zu Tim Schäfer knallte dieser den Ball einmal an die Latte, den Abpraller zum 1:0 für das Team von Trainer Marco Emich ins Netz. Adigüzel verpasste das 2:0, auf der Gegenseite hätte Lukas Feka für die Gäste ausgleichen können. Sekunden vor dem Pausenpfiff spielte Steven Meier den Ball in den freien Raum zu Adigüzel, der sich mit einem Heber über FVD-Keeper Enver Marina zum 2:0-Pausenstand diese Chance nicht nehmen ließ. "In Überzahl haben wir richtig gut aufgespielt und neben den Toren noch einige sehr gute Chancen herausgeholt", freut sich Emich. Ein Eckball des eingewechselten Daniel Ruschmann köpfte Marvin Gabriel nach der Pause zum 3:0 ein (49.). Murat Adigüzel erhöhte (55.), als er alleine vor Marina auftauchend zum 4:0 einschoss. Im Verlauf der zweiten Hälfte bewahrte Diefflens Torwart mehrfach seine Elf vor einem noch höheren Rückstand. Trotz des klaren Ergebnisses zeigte der FVD Moral, wurde durch das "Ehrentor" von Philipp Mandla (82.) belohnt. "Wir haben ganz einfach Lehrgeld gezahlt", sagte Hofer, während Emich "rundum zufrieden war mit der Leistung, mit der wir das nächste Spiel in Salmrohr ohne Druck angehen können".