Knappe Entscheidung Hornets erkämpfen sich Sieg nach Penaltyschießen

Ravensburg · Eishockey-Regionalliga: Rückkehrer Benedikt Peters sichert den Zweibrückern beim 4:3-Erfolg in Ravensburg zwei ganz wichtige Auswärtszähler.

 Benedikt Peters erzielte den entscheidenden Treffer im Penaltyschießen.

Benedikt Peters erzielte den entscheidenden Treffer im Penaltyschießen.

Foto: @ Marco Wille -Photographie/Marco Wille

Nervenstärke haben die Hornets am Sonntagabend bewiesen. Beim EV Ravensburg, Tabellendritter der Eishockey-Regionalliga Südwest, musste der EHC Zweibrücken in die Verlängerung und sicherte sich den 4:3 (2:1/0:1/1:1)-Sieg schließlich nach dem Penaltyschießen. Das entscheidende Tor schoss Rückkehrer Benedikt Peters, der seinem Team damit zwei wichtige Auswärtspunkte rettete

Der Beginn der Partie glich einem Abtasten. Lange passierte nichts Zählbares. Dann erlöste Aric Schinke die Hornets um Trainer Thomas Vodicka. Er traf auf Zuspiel von Michael Neumann und Benedikt Peters zum 1:0 (17.). Doch die Freude beim EHC währte nicht lange, exakt 30 Sekunden später schlug der Puck im Tor von Tobias Chadim ein. Die Hornets schüttelten sich aber nur kurz. Denn nur 16 Sekunden später brachte Kenny Matheson auf Vorlage von Pascal Sefrin die Gäste wieder nach vorne. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.

Im zweiten Drittel egalisierten sich beide Teams weitestgehend. „Die waren gut, haben mit drei Reihen einfach gutes Eishockey gespielt“, erklärt Vodicka. Läuferisch seien die Ravensburger stark gewesen. So gelang den Hausherren kurz vor Ende des Abschnitts der Ausgleich durch Christopher Repka (39.).

Im letzten Durchgang wollten es die Hornets wissen und machten Dampf. Der Einsatz wurde durch den Führungstreffer von Matus Zaborsky belohnt (47.). Doch die Zweibrücker schafften es nicht, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Ravensburg glich zwei Minuten vor Schluss erneut aus. In der 58. Minute gelang Ravensburg dann der Ausgleich durch Johann Katjuschenko. Es ging ins Penalty-Schießen.

Im Nachhinein ärgerte sich Vodicka etwas über den verpassten Sieg in der regulären Zeit und dem verpassten dritten Punkt. „Wir hatten viele sehr gute Chancen, sind einige Mal allein auf das Tor zugelaufen. Da hätten wir einfach mehr draus machen müssen. Andererseits hatten wir am Ende auch Glück, denn Ravensburg hätte auch das ein oder andere Tor mehr machen können“, gibt der Coach zu.

Im Penaltyschießen konnten die drei Ravensburger Schützen Tobias Chadim nicht überwinden. Zwar vergab auch Matheson, aber Benedikt Peters machte als zweiter Schütze den kleinen Sieg klar. „Es freut mich für Bene, dass er gleich helfen konnte und gut gespielt hat. Wir haben miteinander geredet und vielleicht kann er bei dem ein oder anderen Spiel aushelfen. Aber man muss auch sehen, was der Junge da gestern für eine Fahrerei auf sich genommen hat. Ständig wird das leider nicht gehen“, erklärt Vodicka. „Eigentlich sind bei jedem Spiel drei Punkte Pflicht. Aber wir haben jetzt eine Serie gestartet und die soll am Sonntag gegen Schwenningen am besten weiter bestehen.“ Denn das klare Ziel seien nach wie vor die Playoffs – „und dazu brauchen wir Punkte“.

Die weiterhin sechstplatzierten Hornets halten durch die zwei Zähler Anschluss an die oberen vier Mannschaften der Tabelle. Zwei Punkte beträgt der Abstand auf die unteren Playoff-Plätze, die Eppelheim und Ravensburg inne haben, nun noch. Allerdings lauern auf Platz fünf die Rhinos aus Hügelsheim, die einen Zähler mehr und zwei Spiele weniger als der EHC Zweibrücken auf dem Konto haben. Diese vier Teams werden sich wohl in der Endphase der Hauptrunde einen spannenden Kampf um die zwei hinteren Playoff-Plätze liefern. An der Tabellenspitze stehen derzeit Heilbronn (elf Spiele, 27 Punkte) und Bietigheim (zwölf Spiele, 24 Punkte).

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