Talent-Cup Talente eifern den großen Vorbildern nach

Zweibrücken · 186 Kinder präsentieren und messen sich beim Sichtungswettkampf des Leichtathletikzentrums Zweibrücken.

 Mit großem Eifer waren die Kids unter den Augen der LAZ-Athleten beim Talentcup dabei. Hier bewies der Nachwuchs sein Können beim Medizinball-Schocken.

Mit großem Eifer waren die Kids unter den Augen der LAZ-Athleten beim Talentcup dabei. Hier bewies der Nachwuchs sein Können beim Medizinball-Schocken.

Foto: nos

Zahlreiche Kinder tummeln sich in der Dieter-Kruber-Halle. Und noch ehe die Sieger beim diesjährigen Talentcup ermittelt, die Urkunden verteilt, Siegerbild geschossen auch Enttäuschungstränen getrocknet waren, war die Zufriedenheit bei den Verantwortlichen des LAZ Zweibrücken bereits zu erkennen. Denn, noch in keinem Veranstaltungsjahr waren so viele Kinder zum Sichtungsspektakel gekommen, bei dem aktive LAZ-Sportler, Olympioniken und Funktionäre nach Nachwuchssportlern Ausschau halten, die vielleicht einmal in die Fußstapfen eines Raphael Holzdeppe, einer Christin Hussong oder Sina Mayer treten können. 168 Schüler nahmen am Freitag teil – ein Rekord!

„Ich dachte, wir können sogar die Traumgrenze von 200 Teilnehmern knacken, aber jedenfalls sind wir vom Zuspruch total begeistert“, meinte eine lachender Alexander Vieweg, stellvertretender LAZ-Vorsitzender, der sich, wie alle aus der Vorstandschaft, an diesem Tag ganz und gar in den Dienst der Nachwuchssichtung stellte. Die Dieter-Kruber-Halle gehörte am vergangenen Freitag komplett dem Leichtathletiknachwuchs, der mit offenen Armen von der LAZ-Sportfamilie aufgenommen wurde. Darunter Speerwerferin Christin Hussong, Sprinterin Sina Meyer und der frisch gebackene Männer-Bundestrainer im Stabhochsprung, Andrei Tivontchik. „Großartig, wie sich alle um die Kinder kümmern, fantastisch, wie sich eine Olympionikin wie die Herschbergerin Christin Hussong um die Mädchen und Jungs kümmert. Und auch die anderen LAZ-Sportler, die den Kleinen helfend zur Seite stehen“, sagte Ernst Buchmann aus Dellfeld, der in Sachen Nachwuchsförderung, allerdings im Fußball, selbst schon einiges vorangetrieben hat. Beim Talentcup war er zur Unterstützung seiner Enkelin Julieta als Zuschauer vor Ort.

 Zum Abschluss mussten die Schüler über 1000 Meter ran.

Zum Abschluss mussten die Schüler über 1000 Meter ran.

Foto: nos

Die langgezogene LAZ-Sporthalle war ein einziger Schmelztiegel. Hier die kleinen Sportler, die im Rampenlicht standen. Hautnah dabei die Helfer, die alles geduldig erklärten oder vormachten, wie etwa der 20-jährige Simon Kauf, der inzwischen an der TU Karlsruhe ein Studium aufgenommen hat und den LAZ-Sprintern deshalb nur noch für die Staffelwettbewerbe zur Verfügung steht. Eine Horde Zehn- und Elfjähriger ist um den LAZ-Sprinter versammelt. Und zwischen „Frosch-Sprung“ und „Medizinballwerfen“ wollen die Kinder auch beschäftigt sein. Die kleine Rasselbande hat sich für das „Karottenziehen“ ausgesprochen und Simon Kauf achtet penibel darauf, dass bei der Pausenleidenschaft keiner Schaden nimmt. Stabhochspringer Dennis Semke hat sich derweil mit Startklappen ausgestattet, schickt die Mädchen und Jungs auf die Kurzstrecke von 20 Metern. Zu den vielen Beobachtern am Hallenrand zählt auch die Rektorin des Helmholtz-Gymnasiums, Kerstin Kiehm. Sie wollte sich selbst vor Ort ein Bild von der Talentsichtung verschaffen. „Wir als Schule leben von der Arbeit, die in den Vereinen geleistet wird. Wir haben seit diesem Jahr einen Kooperationsvertrag mit dem LAZ. Ich finde es einfach toll, wie die Kinder hier an der Hand genommen werden, wobei das nach meiner Erfahrung bei allen sporttreibenden Vereinen geschieht. Aber hier und heute, ist dieses Flair der Großfamilie einfach toll.“ Auch die Schulleiterin Karin Weidmeier von der Hieronymus-Bock-Grundschule Hornbach machte sich vor Ort ein Bild davon, dass die von der Schule in der eigenen Sporthalle durchgeführte Teilnehmer-Vorauswahl durchaus sinnvoll war. Der frühere Landtagsabgeordnete Willi Schmidt aus Althornbach ist einer der vielen Enkel-Betreuer und war ebenfalls davon begeistert, dass alles reibungslos klappte. Weitwurf mit einem Ein-Kilo-Medizinball, 20-Meter-Sprint, dazu noch ein Dreisprung in Frosch-Manier und der abschließende 1000-Meter-Lauf unter Flutlicht mit Ziel in der Halle – in allen Disziplinen schlugen sich die Kids hervorragend. Am besten in der Gesamtwertung der Schulen machte es der Nachwuchs des Helmholtz-Gymnasiums mit 16 Teilnehmern (26975 Punkte) vor der Mannlich-Realschule (19 TN, 25036 Pkt.) und der Pestalozzischule (26 TN, 23566 Pkt.). Deren Schüler nahmen gemeinsam mit den besten Einzelathleten die Urkunden und Einladungen zum Sichtungstraining entgegen.

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