Harter Kampf um die Stammplätze

Homburg · Groß war die Fluktuation beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg vor der Runde. Nicht weniger als zehn Neuzugänge musste Trainer Jens Kiefer in den letzten Monaten integrieren. Einige konnten überzeugen, andere blieben bislang hinter den Erwartungen zurück.

 Voll eingeschlagen beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg hat Innenverteidiger Jure Colak (links). Trainer Jens Kiefer ist mit dem Ex-Steinbacher bislang sehr zufrieden. Foto: Hagen/pmz

Voll eingeschlagen beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg hat Innenverteidiger Jure Colak (links). Trainer Jens Kiefer ist mit dem Ex-Steinbacher bislang sehr zufrieden. Foto: Hagen/pmz

Foto: Hagen/pmz

Gleich zehn neue Spieler hat Fußball-Regionalligist FC Homburg vor und während der Saison verpflichtet. Drei von ihnen haben sich inzwischen ihren Stammplatz in der Anfangself des Tabellenelften gesichert.

Bei einigen sieht Homburgs Trainer Jens Kiefer noch Luft nach oben. Andere Spieler kann er nicht beurteilen, weil sie verletzungsbedingt bislang kaum oder noch gar nicht zum Einsatz kamen. Jure Colak, der vom TSV Steinbach zum FCH wechselte, gehört zu den gestandenen Spielern in der Innenverteidigung. "Er hat meine Erwartungen bisher voll erfüllt und gehört zu den gesetzten Spielern", sagt Kiefer. Gleiches gilt für den Drittliga-erfahrenen Torhüter Niklas Jakusch. Er kam von Holstein Kiel ins Saarland. "Niklas hat sich bei uns gut eingeführt." Zufrieden zeigt sich Kiefer auch mit Christian Lensch, der sich auf der rechten Außenverteidigerposition in die Stammelf gearbeitet hat.

Probleme hatten die Grün-Weißen bisher vor allem im Angriff. "Wir haben einfach zu viele Torchancen vergeben. Dadurch fehlen uns einige Punkte, mit denen wir doch einige Plätze weiter oben stehen könnten", so der Trainer. Stürmer Manuel Fischer ist nach seiner Kreuzband-Operation im Januar noch nicht hundertprozentig fit. "Er kommt aber langsam und ich denke, dass wir nach der Winterpause noch viel Freude an ihm haben werden", rechnet Kiefer mit einer Belebung der Offensive durch den Ex-Spieler der Stuttgarter Kickers . Dort hatte Fischer beim 3:0-Auswärtssieg des FCH seinen ersten Treffer für sein neues Team markierte. "Er wird stärker, wenn er mehr Spielpraxis hat", ist Kiefer überzeugt.

Mit Kosuke Kinoshita hatte Homburg während der Saison noch einmal nachgelegt. Der Ex-Spieler der U23 des SC Freiburg kam bisher mehrfach zum Einsatz und traf bisher einmal. "Im Angriff haben wir mit Hesse, Kinoshita, Fischer und Steimetz jetzt einige Alternativen." Thierry Steimetz fehlte zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung, die ins letzte Jahr zurückgeht, als er wegen eines gutartigen Tumors operiert werden musste.

Noch kein Urteil kann sich Kiefer über einen weiteren Neuzugang aus Freiburg machen. Faiz Gbadamassi hatte beim SC Freiburg Schambeinprobleme. Dann zog sich der Innenverteidiger in der Vorbereitung einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Nach dem Pokalspiel in Bebelsheim war er wieder verletzt. "In der Winterpause wird er in der Reha hart an sich arbeiten, damit er voll bei uns angreifen kann", fordert Kiefer.

Patrick Bade, Nachwuchskeeper von Bayer Leverkusen , sei derzeit die klare Nummer zwei. "Im Pokal und bei der Zweiten hatte er seine Einsätze", schließt Kiefer nicht aus, dass Bade in der Rückrunde auch das eine oder andere Spiel in der Regionalliga Südwest bestreiten wird.

Dies gilt auch für den 19-jährigen Constantin Leinhos und den 20-jährigen Tim Schmitt. Beide Spieler kamen bisher im Pokal und bei der U23 zum Einsatz. "Beide Spieler brauchen noch ihre Zeit, aber auch sie werden die Gelegenheit bekommen, sich in der Regionalliga zu zeigen", sagt Kiefer.

Zu wenig habe bislang Randy Edwini-Bonsu in den Einsätzen in der Regionalliga gezeigt. Vom Ex-Spieler des VfR Aalen hatte man sich in Homburg mehr erwartet. Kiefer: "Er hat ein gewaltiges spielerisches Potenzial, was er aber bei uns noch nicht gezeigt hat. Ich hoffe, dass er das nach der Winterpause abrufen kann und sich steigert."

Ansonsten hofft Kiefer auf die zuletzt verletzten Rückkehrer. Nils Fischer (Leisten-Operation) und Jure Colak (Knieverletzung) sollen der Hintermannschaft bis zum Rückrundenstart den notwendigen Rückhalt geben, der zuletzt bei der 2:3-Heimniederlage zuletzt gegen Waldhof Mannheim fehlte. "Wir haben noch einiges vor", gibt sich Kiefer mit Platz elf nicht einverstanden. Einige Ränge sollte es für den FCH noch nach oben gehen. "Wir schauen von Spiel zu Spiel." Jetzt ist erst einmal bis zum 10. Januar Pause angesagt.

Zum Thema:

Auf einen Blick Winterfahrplan des FC Homburg : 10. Januar: Erstes Training um 15 Uhr. 11. Januar: Laktattest an der Saarbrücker Hermann Neuberger Sportschule. 14. Januar: Testspiel gegen CS Fola Esch (18.30 Uhr/Ort offen). 18. Januar: Testspiel beim FV Eppelborn (18.30 Uhr). 21. Januar: Testspiel beim 1. FC Nürnberg II (Uhrzeit offen). 22. bis 31. Januar: vorraussichtlich Trainingslager in Side/Türkei. 4. Februar: Testspiel gegen Vict. Rosport in Godendorf (Uhrzeit offen). 5. Februar: Testspiel gegen FSV Salmohr oder F91 Dudelange in Godendorf (Uhrzeit offen). mh

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