Viele Kilometer unter zypriotischer Sonne abgespult
Bexbach · Kurze Sporthosen und Sonnenmilch statt Winterjacke und Glühwein. Vier Leichtathleten von der LG Run ‘N Ride Bexbach haben sich einen Trip auf die Insel Zypern im östlichen Mittelmeer gegönnt und an der Cyprus-4-Day-Challenge teilgenommen.
"Vor dem Winter noch einmal Sonne tanken und Urlaubsatmosphäre genießen, da war unser Ziel - und das bei einer professionell organisierten Veranstaltung mit familiärem Charakter", erzählte der braun gebrannte Stefan Emser mit dem Stammverein TV Bexbach nach der Rückkehr ins Saarland.
Die vier Bexbacher beteiligten sich an der Cyprus-4-Day-Challenge. Am ersten Tag gab es einen Einzelstart und den Zielleinlauf nach sechs Kilometern. Der zweite Tag stand im Zeichen eines Elf-Kilometer-Berglaufs. Es folgte ein Halbmarathon. Und am letzten Tag durften sich die 250 Starter aus allen Teilen der Welt noch einmal auf einem Zehn-Kilometer-City-Run beweisen. So kamen insgesamt 48 Kilometer und über 1000 Höhenmeter zusammen. Die Challenge war also nur für gut trainierte Ausdauersportler geeignet.
Steffen Schindler vom TV Bexbach erreichte in der Altersklasse (AK) M45 als drittbester Deutscher in 3:43,37 Stunden Rang sechs. In der Gesamtwertung bedeutete dies Platz 41. "Im vergangenen Jahr war bei meiner Anreise nach Zypern noch einiges schiefgelaufen. Ich hatte meinen Flug verpasst und kam dann mit einem späteren Flugzeug an", erklärte der 45-Jährige und ergänzte: "Dann war plötzlich mein Gepäck weg und ich musste den ersten Wettkampftag mit den Schuhen bestreiten, die ich im Flieger anhatte."
Dieses Mal lief es für den von seinen Freunden "Schinge" gerufenen Ausdauersportler weitaus besser. "Es waren wieder einmal unvergleichliche Tage. Man sieht unheimlich viel von der Insel und kann bei richtig angenehmen Temperaturen seinem Hobby nachgehen", zog Schindler ein "durchweg positives Fazit".
Ein Höhepunkt der Viertagesveranstaltung war der Berglauf hoch ins kleine Dörfchen Pano Arodes. "Der Untergrund unterwegs ist staubig - mit grobem Schotter und teilweise zerfurcht. Nur ab und an darf man sich einen Blick in die karge Landschaft der Kalkberge gönnen. Ansonsten ist absolute Konzentration gefragt", berichtete Michael Helfen. Der Läufer vom Prießnitz-Kneipp-Verein Bexbach verbesserte sich fast um 40 Minuten gegen dem Vorjahr auf 4:29,48 Stunden. Dies reichte für Platz drei in AK M55. Außerdem wurden Helfen und Schindler mit dem Team Germany 1 an der Seite von zwei weiteren Deutschen Sechste in der Mannschaftswertung.
Emser erreichte nach vier kräftezehrenden Tagen das Ziel nach 4:59,11 Stunden und freute sich in der AK M55 über Rang neun. Und auch Petra Helfen vom Prießnitz-Kneipp-Verein Bexbach wusste zu überzeugen und verpasste nur knapp einen Podiumsplatz. Sie erreichte in der AK W55 nach 5:09,52 Stunden als zweitbeste deutsche Teilnehmerin das Ziel und wurde Vierte.
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