Der neue Mann zieht viele mit

Zweibrücken · Die Weichen für die nächste Saison beim Handball-Oberligisten VT Zweibrücken sind gestellt. Mit Tom Paetow, Wladislaw Kurotschkin, Dominik Rifel und Robin Schweitzer folgen dem neuen Trainer Danijel Grgic gleich vier Spieler von der HGS II.

 Der neue VTZ-Trainer Danijel Grgic bringt gleich vier Spieler aus Saarlouis mit. Foto: rup/pma

Der neue VTZ-Trainer Danijel Grgic bringt gleich vier Spieler aus Saarlouis mit. Foto: rup/pma

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Nach dem Ablauf der durchwachsenen Saison stehen die Planungen der VT Zweibrücken für die kommende in der Handball-Oberliga. Auch der Kader von Neu-Trainer Danijel Grgic, der das Amt von Mirko Schwarz übernommen hat, steht. Auf 18 Spieler kann er zurückgreifen. Gleich vier davon kommen wie Grgic selbst von der HG Saarlouis II. Doch nicht nur der Trainer selbst war für die Jungs ein ausschlaggebender Grund für den Wechsel. Der Reiz, in einem der Top-Teams der Oberliga aufzulaufen, hat für die jungen Spieler die Entscheidung vereinfacht.

Neben Tom Paetow, der bereits für Merzig-Hilbringen in der Oberliga spielte, zudem Einsätze in der Bundesliga-Mannschaft der HGS vorzuweisen hat, kommen Wladislaw Kurotschkin, Dominik Rifel und der junge Kreisläufer Robin Schweitzer.

Schweitzer, der die Lücke, die durch die Abgänge von Tomas Marusak und Daniel Thum entstanden ist, schließen soll, ist mit seinen zarten 18 Jahren einer der jüngsten Spieler. Dass er auf dem Feld wenig zärtlich ist, lässt sich schon daraus schließen, dass der Kreisläufer einiges einstecken muss und in der Abwehr gerne mal austeilt. Besonders wohl hat er sich hier immer im Mittelblock gefühlt. Trotzdem bleibt Schweitzer zurückhaltend. "Ich gehe offen auf die neue Situation zu. Es wird meine erste Saison bei den Aktiven, dementsprechend bin ich top motiviert. Mein Ziel ist es, eine gute Saison zu spielen und mich so optimal wie möglich zu integrieren." Ihm sei aber klar, dass er sich weiterentwickeln muss. "Ich freue mich jetzt schon auf jede einzelne Einheit und hege insgeheim den Traum, mit der VTZ die Rückkehr in die 3. Liga zu realisieren", formulierte der Kreisläufer seine Erwartungen.

Rifel soll vor allem den Rückraum verstärken. Trotz seiner jungen Jahre weist er bereits beindruckende körperliche Voraussetzungen auf. Neben dem Trainer und der neuen Herausforderung war für ihn auch ein wichtiger Faktor, dass er ein Studium in Kaiserslautern aufnimmt. "Auf die Dauer hätte es wohl in Saarlouis nicht mehr so richtig funktioniert." Grgic beschreibt Rifel als "einen aufopferungsvollen Kämpfer, der auf dem Feld alles für das Team gibt". Auch seine Aggressivität in der Abwehr weiß Grgic zu schätzen. Rifel hofft, eines Tages mit der VTZ das Tor zur 3. Liga wieder aufstoßen zu können und freut sich auf die Chance, die sich bietet. "Ich möchte den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen und freue mich sehr, weiter mit Danijel zu arbeiten." Kurotschkin wird gerne als Abwehrmaschine bezeichnet. Grgic weiß um die Vorzüge seines ehemaligen Jugendspielers. "Wladislaw ist einer der besten Abwehrspieler, die ich je hatte. Er ist unglaublich schnell und sehr verbissen, was es den Gegenspielern schwer macht, an ihm vorbeizukommen. Auf ihn kann man sich immer verlassen", beschreibt der Coach. Im Angriff ist Kurotschkin die klassische Allzweckwaffe. Ob Rückraum, Außen oder am Kreis - er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und schließt die Lücken, die in einer Partie oder Saison entstehen. Bescheiden formuliert der Spieler seine Erwartungen: "Ich freue mich einfach, dass ich diese Chance bekommen habe. Nach zwei Jahren in der Saarlandliga möchte ich jetzt den nächsten Schritt machen und mich in der Oberliga beweisen. Natürlich hat der Wechsel von Danijel Grgic für mich eine große Rolle gespielt, da ich jetzt seit fünf Jahren bei ihm spiele und er für mich ein hervorragender Trainer ist."

Tom Paetow ist unter den vier Namen der Bekannteste. Nach seiner ersten Saison bei den Aktiven im Einsatz für die HGS II zog es ihn weiter zu Merzig-Hilbringen. Bereits früh ließ er seine besonderen Fähigkeiten aufblitzen. Dann zog es ihn wieder zurück in die Heimat. In Saarlouis avancierte er schnell zum Führungsspieler der Zweiten und bekam einige Chancen, sich in der 2. Liga zu beweisen. Grgic: "Tom war in der abgelaufenen Saison in der Saarlandliga einer der besten Spieler und hat sein unglaubliches Potenzial gezeigt." Neben seinem sehr guten Auge für den freien Mann ist Paetow ein eiskalter Vollstrecker, was nicht zuletzt der amtierende Saarlandliga-Meister aus Niederwürzbach erfahren hat: Hier gelangen Paetow 16 Treffer. Er sieht vor allem in den guten Bedingungen bei der VTZ die Chance, sich sportlich wie menschlich weiterzuentwickeln.

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