Reitsport Ambitionierte Amateurreiter kommen ins Landgestüt

Zweibrücken · Gestüt Etzenbacher Mühle veranstaltet am Wochenende sein drittes Springturnier des Jahres in Zweibrücken. Rund 350 Starts an zwei Tagen.

 Die elfjährige Marika Oberle vom RFV Zweibrücken sattelt Grafchristo zum dritten Mal in einem Zwei-Sterne-A-Springen.

Die elfjährige Marika Oberle vom RFV Zweibrücken sattelt Grafchristo zum dritten Mal in einem Zwei-Sterne-A-Springen.

Foto: Cordula von Waldow

Zum dritten Mal in diesem Jahr lädt am kommenden Wochende das Gestüt Etzenbacher Mühle zu einem Springturnier ins Landgestüt Zweibrücken ein. Zwei Tage lang können sich Reiter und Pferde noch einmal über den Hindernissen erproben, bevor für viele die Winterpause beginnt. Zum Ende der Turniersaison wagen viele Reiter schon einmal einen Start in der nächsthöheren Klasse, um sich in der Winterarbeit gezielt auf den Aufstieg vorzubereiten. Wie bereits im Frühjahr, richtet sich auch dieses Turnier vorwiegend an die ambitionierten Amateure im Sattel, während das Sommerturnier bis zur schweren Zwei-Sterne-Klasse die Profis ins Landgestüt lockte.

Mehr als 350 Mal wird an den beiden Tagen das Startzeichen in elf Wettbewerben von der Einstiegsspringprüfung bis zur mittelschweren Klasse erklingen. Vorwiegend satteln die Reitern der umliegenden Vereine bis hin die weite (Südwest)-Pfalz und das Saarland. Besonders gut gebucht ist das Zwei-Sterne-anspruchsvolle A-Springen am Samstagmorgen, das daher in zwei Abteilungen platziert wird. Unterschiedlichen Wettbewerbsformen bieten viel Abwechslung für Reiter und Zuschauer. Die Stilritte zielen vor allem auf die perfekte Harmonie zwischen Reiter und Pferd ab: Optimale Linienführung, rythmischer Galopp, feine Unterstützung des Pferdes durch den Reiter. In den Springprüfungen geht es ums Tempo, ohne eine Stange zu reißen: Der schnellste Null-Fehler-Ritt siegt. Die Punktespringprüfung kann nur gewinnen, wer sich dem Risiko des Jokers, des erhöhten, letzten Hindernisses, stellt: Fällt diese Stange, kostet sie selbst bis dorthin fehlerfreie Reiter die Platzierung. Im Zwei-Phasen-Springen darf nach der Hälfte des Parcours nur weiter reiten, wer eine weiße Weste hat. Ab hier zählt dann die Zeit. Höhepunkt ist das mittelschwere M-Springen mit Siegerrunde zum krönenden Abschluss am Sonntagnachmittag. Hier sticht das beste Viertel aller Teilnehmer in einem verkürzten Parcours um den Sieg, wobei mögliche Fehlerpunkte aus dem Umlauf erhalten bleiben.
Da die Reiter nicht nur springen, sondern auch gut feiern können, erwartet sie zwei Abende lang Live-Musik in der kleinen Reithalle bei der großen Hektar-Party. Jeweils ab 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr: Am Freitag rocken „Die Draufgänger“, am Samstag die Überraschungsband „Surprise“. Tickets gibt es an der Abendkasse für jeweils 16 Euro oder im Vorverkauf bei Ticket Regional (18,35 Euro) unter www.ticket-regional.de.

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