Amateurfußball „Besser als nix“: SGE trainiert in Minigruppen
Erbach · Gut zehn Wochen lagen die Rasenplätze des Fußball-Verbandsligisten SG Erbach brach – jetzt wird an der Eichheck wieder trainiert.
. Dass die beiden Plätze an der Eichheck noch in Schuss sind verdankt die SG Erbach ihren ehrenamtlichen Helfern. Die kümmerten sich in den knapp zehn Wochen, in denen nicht trainiert werden konnte um den verwahrlosten Rasen.
Letzte Woche kehrte dann aber ein Stück Normalität zurück. Die Spieler der ersten und zweiten Mannschaft und die Jugendspieler durften nach langer Wartezeit wieder auf den Platz. Mehrmals wöchentlich wird nun in Kleingruppen ohne Körperkontakt trainiert. „Besser als überhaupt kein Training“, findet Frank Muhlmann, der U13-Trainer der SGE
„Wir üben in zwei Schichten mit jeweils zwei Vierergruppen“, berichtet er weiter. Der 13-jährige Torhüter Marlen Ohlinger meint: ,,Klar ist es schon ein wenig ungewohnt, dass wir auch beim Training Abstand halten sollen und in Minigruppen trainieren. Aber besser als nix, ist das Ganze schon“. Die inzwischen auch im Jugendbereich abgebrochene Saison beendet die U13 der SG Erbach auf Platz drei in der Gruppe 1 im Ostsaarkreis.
Die erste Mannschaft der SG Erbach wird ebenfalls gut abschneiden. Sie lag vor dem Abbruch auf Platz sechs in der Landesliga Ost. Bei einem Spiel weniger fehlten dem Team von Trainerduo Christian Wolf und Andreas Wolf nur drei Punkte auf Relegationsplatz zwei. Zum Spitzenreiter und Aufsteiger SC Blieskastel-Lautzkirchen sind es nur vier Zähler.
Christian Wolf: „Es ist müßig zu spekulieren, ob wir in den noch ausstehenden Spielen ganz nach oben gekommen wären. Die Saison wird halt abgebrochen. Damit müssen sich alle abfinden.“ Mit dem Verlauf der Saison ist Wolf sehr zufrieden. „Als Aufsteiger haben wir wirklich eine ganz tolle Saison gespielt.“
Wolf geht davon aus, dass es nur noch Formsache ist, dass sich alle Vereine am Verbandstag des Saarländischen Fußballverbands für den Abbruch der Saison aussprechen.
Zurück auf den Rasen. Nach der langen Zangspause wolle er mit den Spielern der ersten und zweiten Mannschaft einfach weiter trainieren. Das funktioniert nur in mehreren Schichten mit wenigen Spielern. Insgesamt gehören nämlich 40 Spieler zum Aufgebot der ersten und zweiten Mannschaft. Das ist erstmal für ländere Zeit so geplant. „Eine Sommerpause machen wir nicht.“
Die Personalplanungen für die Saison 2020/21 ist noch nicht ganz abgeschlossen. „Kein Spieler wird uns verlassen. Dafür werden uns zwei neue Spieler verstärken.“, sagt Christian Wolf. Wer das sein wird, wollte der Trainer noch nicht verraten.
