Auch für Migranten ist Deutsch ein Vorteil

Zum Artikel "Deutsch-Pflicht auf dem Schulhof" (SZ vom 10. Januar) und zu anderen Beiträgen

Was spricht dagegen, wenn an einer deutschen Schule die Umgangssprache Deutsch sein soll? Wenn hierdurch auch noch andere Problematiken an Schulen entschärft werden, dann bitteschön. Nun meint aber wieder eine der unvermeidlichen Gewerkschaften, auch ihren Senf dazugeben zu müssen. Wer als Gast die Sprache des Gastgeberlandes spricht, hat es in jedem Fall einfacher und lässt sich besser integrieren. Wessen Sprachentwicklung soll denn negativ beeinträchtigt werden? Die der deutschen Schüler, die sich keine Mischsprache aneignen, oder die der Migranten, die so ein besseres Deutsch lernen? Für alle Seiten wird also nur eine positive Perspektive sichtbar.

Ivo Berberich, Saarbrücken

Massentierhaltung

Nur ein radikales Verbot führt weiter

Zur Meinung "Hühner-Alarm" von Iris Neu (SZ vom 10. Januar) und zu anderen Themenbeiträgen

Die Gelassenheit von Frau Iris Neu ist wirklich zu bewundern. Nichts gegen konsequentes Durchbruzzeln und gegen Küchenhygiene, aber es müsste sich allmählich herumsprechen, dass eine ganz andere Hygiene dringend geboten ist. In der Massentierhaltung werden tonnenweise Antibiotika eingesetzt, die dann beim Verbraucher landen. Das ist Körperverletzung. Antibiotika-Resistenzen können sogar zum Tod führen. Dass die Massentierhaltung eine gigantische Tierquälerei darstellt, interessiert unsere Behörden ebenfalls nicht. Statt irgendwelcher kosmetischer Korrekturen ("Reduzierung" des Antibiotika-Einsatzes) hilft nur das Verbot jeder Art von Massentierhaltung. Wolfgang Dietz, Neunkirchen