Wer wen riechen kann Bloß nicht müffeln

Moderne Menschen werden bei der Partnerwahl immer anspruchsvoller und tragen die Nase hoch. Letzteres jedoch möglicherweise aus einem guten Grund. Denn es kann sich rentieren, bei einem potenziellen Partner nicht so genau hinzuriechen.

Verlieren doch laut einer Emnid-Umfrage 70 Prozent bei einem Rendezvous sofort das Interesse, wenn der andere müffelt. Schmatzen oder unliebsame politische Meinungen werden da schon eher akzeptiert. Und zwei Prozent macht beim Gegenüber „alles nichts aus“ – das sind die, die auch gegenüber dem eigenen Körpergeruch sehr tolerant sind.

Vermutlich sollten also Menschen ihren Partner weder nach Bildern im Internet noch anhand von intelligenten Diskussionsbeiträgen wählen. Sich wortlos beschnuppern könnte viel effektiver sein und zumindest unpassende Kandidaten sofort aussortieren. Denn nur der, den sie riechen können, kann ihnen später auch auf der Nase herumtanzen. Und klar ist jetzt auch, warum der Frühling die Hauptphase der Balz ist. Einige haben vom anderen zwar intuitiv schon bald die Nase voll. Denken riechbehindert bis Juni aber noch, es sei nur der Heuschnupfen.

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