Kaum jemand will E-Scooter fahren Große Roller-Skepsis

Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“, hieß es in den 80ern. Aber nun wird die Fantasie der Bürger noch mehr bemüht: Stell dir vor, es gibt E-Scooter, und keiner will sie fahren.

Zumindest laut einer Forsa-Umfrage stoßen die Roller, für die der Bundesrat jetzt grünes Licht gab, bei der Mehrheit der Deutschen auf Skepsis. Nur sieben Prozent haben sich schon auf ein solches Fahrzeug gewagt. Die meisten anderen bleiben also lieber bei den bewährten Methoden des Fußgänger-Mobbings – mit dem Fahrrad erschrecken oder mit dem Auto jagen. Da weiß man wenigstens, wie es am besten funktioniert.

Auch das Alter spielt eine Rolle beim Roller. Trauen sich doch Menschen über 50 angesichts des drohenden Balance-Verlusts beim Passanten-Überfahren oft gar nicht ohne den empfohlenen Helm auf den E-Scooter. Finden es aber andererseits uncool, in Schutzausrüstung auf einem Fahrzeug herumzurasen, das ihrem einstigen Kinderspielzeug ähnelt.

Ganz sensible Gemüter werden vielleicht auch von schlimmen musikalischen Erinnerungen an die Band „Scooter“ abgeschreckt. Und wissen dann hinterher gar nicht mehr, was in sie gefahren ist.

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