Glosse Heiß geduscht
Die Dusche galt als eines der letzten Refugien des modernen Menschen. Konnte er doch dort wachwerden oder mal ungestört singen – je nach Stimmungslage. Doch nun wird dieser Entspannung der Hahn abgedreht.
Denn laut einer Studie deutsch-amerikanischer Universitäten lässt sich auch die Dusch-Zeit zur Selbstoptimierung nutzen. Wer nämlich dort schon mal gedanklich die „To-Do-Liste“ mit den Aufgaben für den Tag durchgehe, sei hinterher wesentlich produktiver. Auch das noch.
Aber möglicherweise haben die Forscher nur zu heiß geduscht – und es wird gar nicht so schlimm. Bietet sich doch für den fließenden Übergang zum hygieneoptimierten Effizienzmonster erst einmal eine Liste mit naheliegenden Aufgaben an: Einseifen, Abduschen, Abtrocknen. Das ist strukturierter als so mancher Arbeitsalltag.
Und manche sind dabei schon weiter, als sie dachten. Denn sie erinnern sich an diese spannende Aufgabenliste immer wieder mit lautem „To-do-to-do-to-du!“ Durch den Duschvorhang klingt es aber seltsamerweise wie ein geträllertes „Schubidu“.