Per Haftbefehl gesucht Schwangere versucht auf Dachboden der Festnahme zu entgehen

Nonnweiler · Auch der Dachboden ihres Wohnhauses war kein sicheres Versteck, um der Festnahme durch die Polizei zu entgehen: Diese Erfahrung hat eine per Haftbefehl gesuchte 25-Jährige Frau aus Nonnweiler-Sitzerath machen müssen.

Per Haftbefehl gesuchte Schwangere in Sitzerath festgenommen
Foto: dpa/Friso Gentsch

Auch der Dachboden ihres Wohnhauses war kein sicheres Versteck, um der Festnahme durch die Polizei zu entgehen: Diese Erfahrung hat eine 25-Jährige Frau aus Nonnweiler-Sitzerath am Samstag, 18. Januar, machen müssen. Wie die Polizei am Dienstag (21.) berichtet, rückten die Beamten der Polizeiinspektion Nordsaarland und der Operativen Einheit Saarland gegen 11.35 Uhr am Haus der Frau an, weil gegen sie ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankenthal vorlag.

Die 25-Jährige, die schwanger ist und eine 18 Monate alte Tochter hat, wurde zunächst zur Polizei in Wadern gebracht. In Absprache mit dem Jugendamt wurde geklärt, dass die kleine Tochter während der Haft ihrer Mutter bei ihrer Patentante (31) untergebracht wird.

Währenddessen kam der 22 Jahre alte Freund der Frau, der sich bereits bei der Festnahme seiner Partnerin äußerst aggressiv und unkooperativ gezeigt hatte, vor das Einfahrtstor der Polizei und verhielt sich erneut sehr aggressiv. Er ließ sich erst dadurch beruhigen, dass er nochmals Kontakt zu seiner Lebensgefährtin aufnehmen durfte, bevor sie ins Gefängnis nach Zweibrücken gebracht wurde.

Da die 25-Jährige nicht die 2600 Euro Strafe, die sie vor dem Gefängnis bewahrt hätten, zahlen konnte, muss nun in Zweibrücken eine Haftstrafe von voraussichtlich 80 Tagen absitzen. Weswegen gegen sie das Urteil verhängt wurde, konnte die Polizei im Saarland auf SZ-Nachfrage nicht mitteilen, da der Haftbefehl in Rheinland-Pfalz verhängt wurde.

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