3 Hochstühle empfohlen Öko-Test: Dieser Kinderhochstuhl fällt wegen „Sicherheitsmängeln“ durch
Für Eltern bietet ein Kinderhochstuhl eine Entlastung im Alltag. Bei der Anschaffung sollte auf Ergonomie und Sicherheit geachtet werden. Hier erfahren Sie, welchen Hochstuhl Sie ohne Bedenken kaufen können.
- Öko-Test hat sieben Kinderhochstühle auf den Prüfstand gestellt.
- Nur einer der Hochstühle schneidet im Testbericht mit dem Gesamturteil „sehr gut“ ab.
- Alle getesteten Hochstühle sind frei von bedenklichen Schadstoffen.
Gemeinsames Essen gehört zum täglichen Familienleben dazu. Umso schöner ist es, wenn auch die Kleinsten mit am Esstisch sitzen können. Die dafür geeigneten Kinderhochstühle sollten vor allem sicher sein. Da ein Hochstuhl täglich in Gebrauch ist, sollte er außerdem möglichst einfach in der Handhabung sein. Ob die Hochstühle diese Aspekte erfüllen, hat Öko-Test überprüft.
Sieben Hochstühle im Test: So ging Öko-Test vor
Öko-Test kaufte sieben Kinderhochstühle zwischen 99,99 und 299,95 Euro ein, zusätzlich mussten bei einzelnen Modellen separate Babyeinsätze zwischen 49,99 und 59,90 Euro eingekauft werden. Bei vier der erworbenen Stühle handelt es sich um übliche Treppenhochstühle, zwei Produkte lassen sich teilweise an die Körpergröße des Kindes anpassen und ein weiteres Modell besitzt eine verstellbare Fußstütze. Hochstühle aus Holz wurden von beauftragten Laboren auf die bedenkliche Verbindung Formaldehyd und weitere Weichmacher überprüft.
Die Kunststoff- und Gurtteile der Hochstühle analysierten die Labore auf mögliche Flammschutzmittel, optische Aufheller und chlorierte Verbindungen. Neben dem Material untersuchte Öko-Test die dazugehörigen Gebrauchsanweisungen und die Handhabung der Stühle im Alltag. Das Unternehmen prüfte außerdem, ob die Sitzeinstellungen eine gesunde Körperhaltung der Kinder ermöglichen und einen sicheren Halt bieten. Die Labore testeten die Hochstühle zusätzlich mittels Schlag- und Belastungsprüfungen auf potenzielle Gefährdungen durch bewegliche Teile, die unter anderem Quetschungen verursachen können.
Öko-Test: Das ist der Testsieger unter den Kinderhochstühlen
Öko-Test zieht ein positives Fazit bezüglich möglicher Schadstoffe: „Hier hat sich einiges getan: Formaldehyd im Holz ist glücklicherweise kein Thema mehr“, heißt es im Testbericht. Insgesamt spricht Öko-Test für drei der sieben getesteten Hochstühle eine Empfehlung aus, wobei nur einer der Stühle mit der Bestnote abschneidet. Zweimal vergibt Öko-Test das Gesamturteil „gut“. Dieser Hochstuhl erhält die Note „sehr gut“ und ist somit Testsieger:
- Cybex Gold Lemo 3-in-1 Set für 299,95 Euro
Der Kinderhochstuhl ist laut Hersteller für Kinder zwischen sechs Monaten und sechs Jahren geeignet. Allerdings weist Öko-Test darauf hin, dass die Fußstütze ab dem Alter von drei Jahren zu kurz sei. Dennoch errechnet das Unternehmen eine optimale Nutzungsdauer von etwa fünfeinhalb Jahren.
Sicherheitsmängel und keine ergonomische Sitzposition: Diese Hochstühle fallen durch
Der Kinderhochstuhl „Finix“ der Marke Kinderkraft erhält im Testbericht die Gesamtnote „ausreichend“. Die Kritik richtet sich dabei vor allem an die „zu großzügig bemessene“ und nicht verstellbare Sitzfläche sowie die zu schmale, „klappbare Fußstütze“, die nur eine weitere Position zulässt. Das Fazit: „So ermöglicht der Stuhl nur für einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum eine ergonomisch geeignete Sitzposition.“
- Geuther Syt Hochstuhl für 129,99 Euro, 18 Monate bis sieben Jahre
Am schlechtesten schnitt der Kinderhochstuhl „Syt“ von Heinrich Geuther mit der Gesamtnote „mangelhaft“ ab. Öko-Test spricht von „Sicherheitsmängeln“ bei der „seitlichen Haltevorrichtung aus Kunststoff“. Diese biete „nicht genug Stabilität, sodass ein wenig Druck ausreicht, damit das Kind mit der Hüfte hindurchrutschen kann“. Zusätzlich weist der Stuhl Stellen auf, die Quetschungen verursachen können.
Alle ausführlichen Testergebnisse von Öko-Test zu Kinderhochstühlen. (Bezahlschranke).
