Stiftung Warentest Günstiges Hunde-Futter vom Discounter erhält Note „sehr gut 1,5“
Service · Welches Nassfutter ist das Beste für Ihren Hund? Stiftung Warentest hat 22 Sorten getestet und für überraschende Erkenntnisse gesorgt: Die Testsieger sind preiswert – ein „sehr gutes“ Produkt ist sogar unschlagbar günstig.
- Die Stiftung Warentest hat 22 Hunde-Nassfutter untersucht.
- Vier Produkte im Testbericht erhalten die Note „sehr gut“, sechs werden als „gut“ bewertet.
- Andere Hunde-Nassfutter-Produkte enttäuschen wiederum aufgrund von Mängeln wie zu wenig Magnesium oder Kupfer.
Beim Einkaufen im Supermarkt und Discounter müssen sich Frauchen und Herrchen zwischen zahlreichen Hundefutter-Produkten entscheiden. Zunächst einmal müssen sich Hundebesitzer grundsätzlich zwischen Nass- und Trockenfutter entscheiden. Doch welches Produkt ist wirklich hochwertig? Schließlich spielt die Ernährung bei der Hundegesundheit eine entscheidende Rolle.
Um die besten Optionen bei Nassfutter für Hunde zu ermitteln, hat die Stiftung Warentest nicht nur die Nährwertqualität der Produkte, sondern auch Faktoren wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Fütterungsempfehlungen und die Nachhaltigkeit der verwendeten Inhaltsstoffe berücksichtigt. Erfahren Sie in diesem Bericht, welche Hundefutteroptionen Ihren treuen Begleiter bestmöglich versorgen und dabei auch Ihr Portemonnaie schonen.
Hunde-Nassfutter: So ist Stiftung Warentest beim Vergleichstest vorgegangen
Insgesamt 22 verschiedene Nassfutter-Sorten für ausgewachsene Hunde, darunter zwei Bio-Produkte, wurden im Test auf ihre Qualität und Inhaltsstoffe geprüft. Die Untersuchung umfasste verschiedene Aspekte, darunter die ernährungsphysiologische Qualität (60 Prozent), Fütterungsempfehlungen (15 Prozent), das Vorhandensein von Schadstoffen (zehn Prozent), Verpackung (fünf Prozent), Deklaration und Werbeaussagen (zehn Prozent). Die Ergebnisse basierten auf dem Bedarf eines ausgewachsenen, mäßig aktiven Modellhunds von 15 Kilogramm und den Empfehlungen europäischer und US-amerikanischer Futtermittelhersteller.
Weitere Untersuchungen umfassten etwa den Gehalt von Zucker und die Verdaulichkeit des Rohproteins. Schließlich wurden Abwertungen vorgenommen, wenn Produktmängel festgestellt wurden, um sicherzustellen, dass sich diese auf das Gesamturteil auswirken.
Qualitätsurteil „sehr gut“ bei Nassfutter für Hunde – das sind die Testsieger
Im Vergleichstest erhielten sechs Nassfutter-Sorten für Hunde die Note „gut“. Vier weitere Produkte wurden mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“ bewertet und waren damit Testsieger. Besonderes erfreulich für Kunden: Die preiswerten Handelsmarken von Edeka, Aldi, Lidl und Rewe zählten zu den Spitzenreitern, und eine Tagesration für einen mittelgroßen Hund ist bereits ab 83 Cent erhältlich.* Es wurden keine Schadstoffe in den getesteten Futtersorten gefunden, und auch unter dem Mikroskop wurden keine unerwünschten Bestandteile wie Federn, Borsten, Haare oder Horn entdeckt.
- „Sehr gut (1,2)“: Edeka Feine Mahlzeit, 1,37 Euro pro Tagesration
- „Sehr gut (1,3)“: Aldi Romeo Classic Feine Pastete, 1,45 Euro pro Tagesration
- „Sehr gut (1,5)“: Rewe Ja Saftige Pastete 1,40 Euro pro Tagesration
Den unschlagbaren Preis-Hammer legt ein weiterer Discounter hin:
- „Sehr gut (1,5)“ Lidl Orlando Brocken 0,83 Euro pro Tagesration
Hinweis: Die von Stiftung Warentest angegebenen Preise wurden im Februar 2022 ermittelt.
Das sind die Verlierer beim großen Hundefutter-Test
Wo Licht ist, ist auch Schatten: Animonda GranCarno erhielt sogar die Note „mangelhaft“ und fiel damit als einziges Hunde-Nassfutter im Test durch. Die Experten begründeten diesen Schritt mit zu niedrigen Gehalten an essenziellen Nährstoffen wie Phosphor, Linolsäure und Magnesium.
Vier weitere Hundefutter-Marken, nämlich Purina, Yarrah, Wildes Land und Mac's, wurden aufgrund unzureichender Fütterungsempfehlungen schlecht bewertet. Es wurde betont, dass die richtige Futtermenge entscheidend ist, um sicherzustellen, dass ein Hund die richtige Menge an Nährstoffen erhält und weder über- noch untergewichtig wird. Die genannten Produkte enthielten jedoch mangelhafte Bewertungen für ihre Fütterungsempfehlungen, da sie Lücken aufwiesen oder nicht ausreichend praktische Hinweise enthielten.