Wovon jeder träumt

Herxheim. Am 4. Juni hat sich der Traum vom Fußball-Profi erfüllt. Das, worauf er hingearbeitet hatte, weshalb er früh seinen Heimatverein SC Großrosseln verlassen hatte und zu Borussia Neunkirchen gewechselt war. Erst in die Jugend, mit 18 in die Oberliga-Mannschaft. Binnen eines Jahres folgte der Sprung zum Stammspieler in der Oberliga. Vor zwei Jahren der Wechsel zum 1

Herxheim. Am 4. Juni hat sich der Traum vom Fußball-Profi erfüllt. Das, worauf er hingearbeitet hatte, weshalb er früh seinen Heimatverein SC Großrosseln verlassen hatte und zu Borussia Neunkirchen gewechselt war. Erst in die Jugend, mit 18 in die Oberliga-Mannschaft. Binnen eines Jahres folgte der Sprung zum Stammspieler in der Oberliga. Vor zwei Jahren der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern II in die Regionalliga. Ein großer Schritt, aber schließlich war es das, was Hendrick Zuck wollte: "Davon träumt doch jeder. Welcher Fußballer möchte das nicht, das Hobby zum Beruf machen?"In der U23 des FCK sollte er sich empfehlen, zeigen, dass er dem Sprung gewachsen war. Er war es. In der ersten Saison fünf Tore und fünf Vorlagen, vergangene Saison sieben Tore und neun Vorlagen für den linken Mittelfeldspieler. Der Lohn: ein erstes Training bei den Erstliga-Profis unter dem damaligen Trainer Marco Kurz - und am 4. Juni der Zweijahresvertrag bei den FCK-Profis.

Jetzt ist Zuck nicht mehr nur Gast bei den Profis im Training, sondern Mitglied dieser Zweitliga-Mannschaft. "Bezugspersonen sind natürlich vor allem die jungen Spieler, die wie ich von den Amateuren hochgekommen sind. Aber ich bin wirklich gut aufgenommen worden und komme eigentlich mit jedem in der Mannschaft gut klar", sagt Zuck, der an diesem Samstag 22 Jahre alt wird. Dass die Trainingsintensität noch einmal eine Steigerung im Vergleich zu seinen bisherigen Stationen ist, gehört dazu. Einmal im kalten Wasser, schwimmt man wie selbstverständlich mit: "Das Tempo und die Athletik sind natürlich noch einmal höher. Wenn du ein, zwei Wochen mittrainierst, dann hat man sich aber schnell daran gewöhnt."

Zuck spricht überlegt, etwas zurückhaltend: "Ich bin eher der ruhige Typ auf dem Platz, wobei ich manchmal laut werden kann." Er ist auch einer, der sich die Laune nicht verderben lässt: "Abseits vom Platz bin ich eher locker und der, der auch gern mal feiern geht." Die Heimat in Großrosseln hat ihn nie losgelassen. So oft es ihm möglich ist, verbringt Zuck die Wochenenden im Warndt: "Wenn wir frei haben bin ich eigentlich immer zu Hause."

Wie es weiter geht, wird sich zeigen. Noch steht das Gespräch mit Trainer Franco Foda aus. In Testspielen der Profis kam er regelmäßig zum Einsatz. Nur eine Erkältung hatte den Mittelfeldspieler kurz zurückgeworfen. Doch bisher ist Zuck immer seinen Weg weiter gegangen. Schritt für Schritt.

Der 1. FC Kaiserslautern testet an diesem Samstag um 17 Uhr in Weingarten gegen den FC Fulham. Neben dem ehemaligen FCK-Torwart Mark Schwarzer spielen die früheren Bundesliga-Profis Mladen Petric und Sascha Riether bei dem englischen Erstligisten.

Am Rande

Die Bundespolizei hat ihre Ermittlungen zu Randalen an einem Bahnhof beim Bundesliga-Spiel Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Kaiserslautern (0:0) am 5. März 2011 abgeschlossen. 374 Personen wurden als Tatverdächtige ermittelt, teilte sie gestern mit. Es wurden 202 Straftaten angezeigt, darunter 61 Körperverletzungen. Sechs Personen erhielten Bewährungsstrafen von bis zu elf Monaten, 22 bekamen Strafbefehle mit einer Gesamtsumme von 50 000 Euro, 34 erhielten Stadionverbote. dpa

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