Ruck-Zuck in der 1. Bundesliga

Kaiserslautern. Nun also Bundesliga. Die Saison war für Hendrick Zuck ohnehin schon traumhaft verlaufen. Nun hat seine Karriere mit dem Wechsel zum SC Freiburg den nächsten Höhepunkt erreicht

Kaiserslautern. Nun also Bundesliga. Die Saison war für Hendrick Zuck ohnehin schon traumhaft verlaufen. Nun hat seine Karriere mit dem Wechsel zum SC Freiburg den nächsten Höhepunkt erreicht. Nach Mike Frantz (Nürnberg), Philipp Wollscheid (Leverkusen), Kevin Trapp (Frankfurt) und Patrick Herrmann (Mönchengladbach) könnte Zuck nun der fünfte Saarländer werden, der in dieser Saison in der 1. Bundesliga aufläuft.Und das, obwohl er sich lange unter dem Radar bewegt hat. Talent hatten sie ihm alle bescheinigt. Beim SC Großrosseln, seinem Heimatverein, sowieso. Aber auch bei Borussia Neunkirchen, wo er zum Stammspieler in der Oberliga-Mannschaft gereift war. 2010 war der damals 20-Jährige von Borussia Neunkirchen in die 2. Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern gewechselt. Fast schon ein wenig spät, in Zeiten, da schon 17-Jährige erste Erfahrungen in ihren Profimannschaften sammeln. Doch ihn selbst scherte das wenig. Fünf Tore und fünf Vorlagen in der ersten Saison, sieben Tore und sieben Vorlagen in der zweiten, machten den damaligen Trainer Marco Kurz auf Zuck aufmerksam. Es folgte ein erstes Training bei den Profis und bald der erste Profi-Vertrag, der eigentlich noch bis 2014 lief.

Gleich am ersten Spieltag gegen Union Berlin (3:3) stand er in der Startelf, 86 Minuten später hatte er sein erstes Tor geschossen. Es folgten 18 weitere Einsätze für die Roten Teufel (drei Tore, drei Vorlagen).

Auch beim SC Freiburg war man auf den unbekümmerten Flügelspieler aus Großrosseln aufmerksam geworden. "Wir haben ihn bereits seit seiner Juniorenzeit beobachtet und sind glücklich, dass die Verpflichtung jetzt geklappt hat", sagt SC-Sportdirektor Dirk Dufner. Der nächste Traum, den Zuck träumen darf: "Ich habe beim FCK zweieinhalb großartige Jahre verbracht und bin Stefan Kuntz und Franco Foda sehr dankbar, dass ich in dieser Saison die Chance bekommen habe, mich bei den Profis zu beweisen und sie mir nun nicht die Möglichkeit verbauen, in der Bundesliga zu spielen. Ich schätze das klare Freiburger Konzept." Zu dem wird er fortan selbst gehören. Über Ablösesumme und Vertragslaufzeit machten beide Vereine keine Angaben. FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz betonte aber: "Wir konnten aber eine sehr gute wirtschaftliche Lösung für den 1. FC Kaiserslautern vereinbaren, bei der wir auch in Zukunft noch von der sportlichen Entwicklung Hendrick Zucks profitieren werden." Und die dürfte längst nicht zu Ende sein.

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