Pfeilschneller Mark Cavendish feiert "Wahnsinns-Sieg"

Brive-la-Gaillarde. Nach seinem phänomenalen Zielsprint in Brive-la-Gaillarde brüllte Mark Cavendish den Frust der ersten Tour-Wochen sowie der jüngsten Kletterstrapazen heraus. Der Radstar von der Isle of Man feierte am Freitag seinen insgesamt 22. Etappensieg und unterstrich seine Ambitionen für das Tour-Finale in Paris sowie das olympische Heimrennen in London

Brive-la-Gaillarde. Nach seinem phänomenalen Zielsprint in Brive-la-Gaillarde brüllte Mark Cavendish den Frust der ersten Tour-Wochen sowie der jüngsten Kletterstrapazen heraus. Der Radstar von der Isle of Man feierte am Freitag seinen insgesamt 22. Etappensieg und unterstrich seine Ambitionen für das Tour-Finale in Paris sowie das olympische Heimrennen in London. "Ein Wahnsinns-Sieg von mir heute", jubelte der pfeilschnelle Brite, der nach 222,5 Kilometern die absolut chancenlosen Matthew Goss und Peter Sagan auf die Plätze verwies.Für Cavendishs Team Sky um den Gesamtführenden Bradley Wiggins und den Zweiten Christopher Froome wurde die 18. Etappe zur Machtdemonstration. Wiggins fuhr im Finish die Lücke zu den Ausreißern zu und ermöglichte seinem Sprinter den Sieg. "Ich habe den Jungs gesagt: Kommt, gebt mir eine Chance!", erzählte Cavendish später.

In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung an der Spitze. Wiggins führt 2:05 Minuten vor seinem Teamkollegen Christopher Froome und 2:41 Minuten vor Vincenzo Nibali aus Italien. Nach den Pyrenäen-Teilstücken, bei denen Wiggins und Edelhelfer Froome alle Angriffe der Verfolger souverän pariert hatten, wurde der Auftritt des Duos heftig diskutiert. Vor allem die Stallorder für Froome, der einen Tagessieg verpasste, stieß auf Kritik. Der designierte Tour-Sieger hatte im Ziel die Lacher aber wieder auf seiner Seite. Nach der Siegerehrung, die Staatspräsident François Hollande als Ehrengast vornahm, meinte der Brite: "Ich kannte seinen Namen nicht. Ich habe Chirac zu ihm gesagt." dpa

Auf einen Blick

Nach der A-Probe ist auch die B-Probe bei Radprofi Frank Schleck positiv ausgefallen. Wie der Luxemburger am Freitag selbst mitteilte, wurde erneut das Diuretikum Xipamid nachgewiesen. "Ich war Zeuge der Analyse", sagte Schleck, der wegen des Befundes von seinem Team Radioshack aus der Tour genommen worden war. Der Radprofi beteuert seine Unschuld. "Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe", erklärte er. dpa

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