Extase Hartfuß will es diesmal wissen

Bosen. 76 Tore fielen in den 31 Spielen der Fußball-Europameisterschaft in Polen in der Ukraine. Das sind 2,45 Tore pro Schnitt. Wer deutlich mehr Treffer pro Spiel sehen will, der sollte sich am Wochenende die deutschen Meisterschaften im Beach-Soccer im Strandbad am Bostalsee anschauen

 Björn Tarillon vom BSC Extase Hartfuß zieht ab. Im vergangenen Jahr führte das saarländische Team im Finale der deutschen Meisterschaft schon mit 6:1 - und musste sich am Ende dennoch geschlagen geben. Foto: Semmler

Björn Tarillon vom BSC Extase Hartfuß zieht ab. Im vergangenen Jahr führte das saarländische Team im Finale der deutschen Meisterschaft schon mit 6:1 - und musste sich am Ende dennoch geschlagen geben. Foto: Semmler

Bosen. 76 Tore fielen in den 31 Spielen der Fußball-Europameisterschaft in Polen in der Ukraine. Das sind 2,45 Tore pro Schnitt. Wer deutlich mehr Treffer pro Spiel sehen will, der sollte sich am Wochenende die deutschen Meisterschaften im Beach-Soccer im Strandbad am Bostalsee anschauen. Denn beim Kick im Sand rappelt es wegen des kleineren Spielfelds und wegen des unberechenbaren Untergrunds deutlich öfter im Gehäuse.Beispiel gefällig? Im Finale der deutschen Meisterschaften 2011, die ebenfalls am Bostalsee stattfanden, ließen es die Angreifer in 20 Minuten zwölf Mal krachen. 6:6 stand es nach der regulären Spielzeit zwischen der saarländischen Mannschaft BSC Extase Hartfuß (die überwiegend aus Spielern aus dem Raum Saarbrücken besteht) und dem Team "Das Wunder von Bernd" aus Chemnitz. Kurios: Hartfuß hatte bis sieben Minuten vor Schluss noch 6:1 geführt, musste dann aber mit dem 6:6 ins Penalty-Shootout. Und dort verloren die Saarländer, was natürlich für Katzenjammer bei den Spielern sorgte.

Auch in diesem Jahr zählt Hartfuß wieder mit zu den Titelfavoriten. Mit Turniersiegen bei den Qualifikationsturnieren am Bostalsee und in Scheuern schaffte der deutsche Vizemeister souverän die erneute Qualifikation. Allerdings bangt der BSC Extase noch um den Einsatz von Nationalspieler Daniel Schmidt, der in diesem Sommer erstmals für Hartfuß auf Torejagd ging. Er zog sich einen Handbruch zu, noch ist offen, ob er spielen kann.

Neben Extase Hartfuß ist mit Concordia Bohnental (bestehend aus Spielern aus der Gemeinde Tholey) bei den Herren noch eine weitere saarländische Mannschaft dabei. Ursprünglich war auch das Team "Die mit dem roten Halsband" qualifiziert. Doch die Mannschaft mit Spielern aus der Gemeinde Losheim musste absagen, weil die Vorbereitung für die reguläre Fußballsaison eine Teilnahme nicht zuließ. Insgesamt gehen bei den Herren 24 Teams an den Start.

Die Vorrunde beginnt an diesem Samstag um 11 Uhr und wird am Sonntag ab 10 Uhr fortgesetzt. Mit dem Achtelfinale fällt am Sonntag gegen 13 Uhr der Startschuss zur Endrunde. Das Finale wird gegen 17 Uhr angepfiffen.

Nicht nur die Herren, sondern auch die Frauen ermitteln am Bostalsee den deutschen Beach-Soocer Meister. Auch hier haben es zwei saarländische Teams ins zehnköpfige Feld der Endrunde geschafft. Der "FC Schwengaa", bestehend aus Spielerinnen des 1. FC Riegelsberg, war schon im vergangenen Jahr dabei. DM-Neulinge sind dagegen die Spielerinnen von "Dynamo Tresen". Die Kickerinnen von der SG Bostalsee hoffen, mit dem Heimvorteil bei den nationalen Titelkämpfen für eine Überraschung sorgen zu können. Los geht es bei den Damen am Samstag um 10 Uhr. Die Viertelfinalspiele beginnen am Samstag um 17 Uhr, das Endspiel steigt um 19 Uhr. Titelverteidiger ist die Mannschaft des Chemnitzer FC.

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