Vogts tritt überraschend als Nationaltrainer von Aserbaidschan zurück

Zürich · Das Abenteuer Aserbaidschan ist für Berti Vogts vorzeitig beendet. Nicht alleine die jüngste 0:6-Pleite von Aserbaidschan in der EM-Qualifikation in Kroatien hatte den früheren Bundestrainer auf die Palme gebracht, sondern die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft präsentiert hatte.

"Das war Standfußball. Fußball ist ein Laufspiel, aber das haben einige Spieler nicht kapiert. Die denken nur an ihre Kohle und tun nichts dafür. Das kann ich nicht mehr mitmachen", begründete Vogts am Freitag seinen überraschenden Rücktritt. Am Vortag hatte der 67-Jährige in Zürich Aserbaidschans Verbandschef Rownag Abdullajew seine Entscheidung mitgeteilt.

Aserbaidschans Fußball-Verband bedauerte die Entscheidung des ehemaligen Welt- und Europameisters, der 2008 seinen Dienst in Baku angetreten hatte und im Dezember vergangenen Jahres seinen Kontrakt noch einmal bis zum Ende der Qualifikation für die EM 2016 verlängert hatte. "Berti Vogts hat eine Menge für den aserbaidschanischen Fußball getan und zu einer positiven Entwicklung beigetragen", sagte Abdullajew. Immerhin hat sich Aserbaidschan in den vergangenen Jahren unter Vogts in der Weltrangliste vom 147. auf den 73. Platz verbessert.

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