Aserbaidschan sucht „Alternativen“ zu Trainer Vogts

Baku · Für Berti Vogts sind die Tage als Fußball-Nationaltrainer von Aserbaidschan nach mehr als fünf Jahren im Amt möglicherweise gezählt. Der 117.

der Weltrangliste halte Ausschau nach einem Nachfolger für Vogts, dessen Vertrag am Jahresende ausläuft, sagte Generalsekretär Elchan Mamedow vom nationalen Fußball-Verband AFFA. Vogts ist seit 2008 in der früheren Sowjetrepublik tätig. Nach den beiden letzten Weltmeisterschafts-Qualifikationsspielen zu Hause gegen Portugal (0:2) und Luxemburg (1:1) hätten zahlreiche Zuschauer gepfiffen und den Rücktritt von Vogts gefordert, sagte Mamedow, der aber ergänzte: "Ich bin nicht dafür. Berti Vogts sollte seinen Vertrag erfüllen." Doch der Verband suche auch nach Alternativen. "Die Liste wird dem Exekutivkomitee vorgelegt werden, dann treffen wir eine Wahl."

Vereinsfunktionäre in dem zentralasiatischen Land werfen Vogts schlechte Kommunikation vor. Allerdings hatte es 2011 schon einmal geheißen, der Weltmeister von 1974 müsse seinen Hut nehmen. Dann aber verlängerte der Verband den Vertrag. Vogts hatte stets betont, ihm mache das Amt trotz sportlicher Rückschläge Spaß.

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