SV Elversberg muss in Münster ihren Defensivblock umbauen
Elversberg · Die SV Elversberg tritt in der 3. Fußball-Liga an diesem Samstag bei Preußen Münster an, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Nach den beiden Platzverweisen im Spiel gegen Halle wird die Mannschaft anders aussehen.
Vier Punkte aus drei Spielen hat Fußball-Drittligist SV Elversberg nach der Winterpause auf sein Konto gepackt. Zwei Punkte trennen die Elversberger von den Abstiegsrängen. Zur Winterpause war es nur einer. Nach drei Spielen gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib also eine minimale Verbesserung. In den kommenden beiden Spielen warten auf die SVE mit dem SC Preußen Münster an diesem Samstag (14 Uhr) und Wacker Burghausen eine Woche später zwei weitere Kellerkinder. Spiele, in denen die SVE punkten muss, denn danach sind die Topclubs die Gegner.
"Wir schauen von Spiel zu Spiel. In der Hinrunde haben wir zudem gezeigt, dass wir auch die Spitzenteams der Liga schlagen können", sagt Trainer Dietmar Hirsch vor der Partie in Münster, in der er auf Jeff Gyasi (zwei Spiele Sperre nach Roter Karte) und Marc Groß (Sperre nach Gelb-Rot) verzichten muss. Zwei Ausfälle von zwei Leistungsträgern im Defensivbereich. "Das tut weh, aber wir haben einen guten und großen Kader und können die beiden ersetzen. Wie wir das machen, weiß ich noch nicht", sagt Hirsch, der aber bekannt gab, dass Offensivspieler Dominik Rohracker nach einem Trainingsleistungs-Abfall in der Vorwoche wieder im Kader ist.
Für Marc Groß auf der rechten Seite der Vierer-Abwehrkette könnte Salif Cisse von Beginn an spielen. Eine weitere Möglichkeit wäre Lukas Billick auf rechts. Dafür müsste aber Bernard Itoua in die Innenverteidigung, und Itoua war in den vergangenen beiden Partien nicht im Kader. Ebenfalls gute Chancen auf einen Einsatz hat Alexander Buch, der sowohl Außenverteidiger spielen kann als auch die Gyasi-Position im defensiven Mittelfeld. "Es kann ja auch sein, dass wir offensiver spielen, dann könnten andere zum Einsatz kommen", lässt sich Hirsch alle Optionen offen.
Der SVE-Trainer hat nach seinem Verweis auf die Tribüne im Heimspiel gegen den Halleschen FC (2:2) noch keine Nachricht vom Deutschen Fußball-Bund erhalten. "Ich weiß nicht, ob ich bestraft oder ermahnt werde. Sollte es eine Geldstrafe sein, werde ich sie natürlich selbst bezahlen", erklärt Hirsch. Weniger Sorgen muss sich Serkan Göcer machen. Der Winterneuzugang vom 1. FC Saarbrücken hat sich wie schon beim FCS einen Stammplatz erkämpft. "Mit seiner Leistung sind wir absolut zufrieden", sagt Hirsch über den 20-Jährigen.
