Fußball-Bundesliga Rückendeckung aus der Chefetage

Gelsenkirchen · FC Schalke 04 bemüht sich nach Wirbel um Heidel und Fährmann um Harmonie.

 Sportvorstand Christian Heidel steht bei Schalke 04 in der Kritik, erhält aber Rückendeckung.

Sportvorstand Christian Heidel steht bei Schalke 04 in der Kritik, erhält aber Rückendeckung.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Rückendeckung für Christian Heidel und Domenico Tedesco, Rückenwind für die schwierige Aufgabe in Berlin: Bei Schalke 04 sind die Verantwortlichen vor dem ersten Auswärtsspiel des Vizemeisters in diesem Jahr bei Hertha BSC am Freitag (20.30 Uhr) um Harmonie bemüht.

Vor der Abreise in die Hauptstadt wies Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies Spekulationen über ein Zerwürfnis zwischen ihm und Sportvorstand Heidel zurück. Der 55-Jährige genieße wie auch Trainer Tedesco „uneingeschränktes Vertrauen“, sagte Tönnies: „Und mein persönliches freundschaftliches Verhältnis zu Christian Heidel ist völlig intakt. Anderslautende Spekulationen gehen vollkommen an der Realität vorbei.“

Trotz der wohlwollenden Worte von Tönnies halten sich auf Schalke die Gerüchte, dass der im Juni 2020 auslaufende Vertrag von Heidel nicht verlängert wird. Die Lage bei den Königsblauen sei aber keinesfalls dramatisch, findet Tönnies: „Wir feierten im Sommer die Vizemeisterschaft, stehen im Achtelfinale der Champions League, sind im DFB-Pokal dabei. Christian Heidel und Domenico Tedesco arbeiten mit hoher Energie daran, unsere sportliche Situation in der Bundesliga zu verbessern. Mit Platz zwölf sind wir nicht zufrieden, sehen uns nach den letzten beiden Siegen jedoch auf dem richtigen Weg.“

Das untermauerte auch Tedesco, der nach dem 2:1 beim Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg wieder fester im Sattel sitzt. „Der Sieg hat uns Selbstvertrauen gegeben. Jeder einzelne von uns möchte eine bessere Rückrunde als Hinrunde spielen“, sagte der 33-Jährige, der aber keine besondere Last auf seinen und den Schultern seiner Spieler ausmacht: „Wir verspüren keinen Druck, zumindest nicht mehr oder weniger als bei anderen Spielen.“

Auch der Wirbel um die Entmachtung des viele Jahre unumstrittenen Kapitäns Ralf Fährmann, der seinen Platz an U21-Nationaltorwart Alexander Nübel verloren hat, sei kein Thema mehr im Team. „Er geht mit der Sache sehr professionell um. Echt top“, sagte Tedesco.

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