Portrait Daniel Weiß vom TuS Lappentascherhof Ein Stürmer mit Tore-Garantie

Homburg · Daniel Weiß, aktuell beim A-Kreisligisten TuS Lappentascherhof, trifft seit Jahren in verschiedenen Ligen nach Belieben. Doch seit jungen Jahren kämpft er auch gegen das Verletzungspech.

Eine seiner unfreiwilligen Auszeiten: Im Sommer 2017 erlitt Daniel Weiß einen Wadenbeinbruch.

Eine seiner unfreiwilligen Auszeiten: Im Sommer 2017 erlitt Daniel Weiß einen Wadenbeinbruch.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Fußballer des TuS Lappentascherhof wollen auch in der aktuellen Saison der Kreisliga A Bliestal ganz oben mitspielen. Bis zur Rundenunterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie hat das geklappt. Nach fünf Spieltagen belegte man mit 13 Punkten den dritten Tabellenplatz. Im Klassement davor standen mit je 15 Zählern nur der SV Bexbach sowie Spitzenreiter SV Höchen.

Die Torjägerwertung der Liga wird momentan von TuS-Akteur Daniel Weiß (26) sowie Stefan Rothe (35, SV Bruchhof-Sanddorf) angeführt. Beide haben es auf jeweils zwölf Treffer gebracht. Weiß gehört bereits seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Goalgettern im Ostsaarkreis. Er stammt aus Erbach. Mit dem Fußballspielen begann das Offensivtalent im Alter von fünf Jahren beim TuS Lappentascherhof. „Bereits damals hatte ich fast jedes Wochenende mit meinem Opa zusammen auf dem Sportplatz verbracht. Als ich alt genug war, hat er mich beim TuS Lappentascherhof angemeldet“, erinnert sich Weiß. Bis heute sei der Großvater eine sehr wichtige Person geblieben und unterstütze den Torjäger so gut er kann bei den Einsätzen. Natürlich blieb das Talent des heute 26-Jährigen bereits zu Jugendzeiten nicht unerkannt. Bis zur D-Jugend kickte Weiß für den TuS Lappentascherhof, ehe der Wechsel zum FC Homburg erfolgte.

„Nach knapp drei Spielzeiten wechselte ich zum SV Reiskirchen, der anschließend die Spielgemeinschaft mit der SG Erbach und dem FSV Jägersburg gründete. In der A-Jugend sammelte ich meine erste Erfahrung beim Training der Aktiven der SG Erbach, bis ich letztendlich nur noch aktiv in der zweiten Mannschaft der SG aufgelaufen bin“, berichtet der Torjäger. Von der SG Erbach aus ging es im Sommer 2016 zum TuS Lappentascherhof zurück, wo es auf Anhieb in der Kreisliga A Bliestal 34 Torerfolge zu feiern gab. Es folgte ein Abstecher zum damaligen Landesligisten ASV Kleinottweiler, für den Weiß in lediglich zehn Partien sechs Mal traf. Und auch nach seiner erneuten Rückkehr zum TuS Lappentascherhof lief es glänzend: Auch jeweils in der Kreisliga A Bliestal gab es 25 (Saison 2018/19) beziehungsweise 27 Tore (2019/20).

„Zu meinen Stärken zähle ich die kämpferischen Qualitäten sowie meinen Ehrgeiz, immer alles auf dem Platz zu geben, um meinem Team weiterzuhelfen. Die Offensive war schon immer meine Heimat, sei es als Flügelspieler, Zehner oder Stürmer“, sagt Weiß über sich. Er lasse sich als Angreifer auch immer wieder etwas zurückfallen, um den Ball anschließend nach vorne zu treiben. Und bezüglich seiner Treffsicherheit sagt er bescheiden: „Sie ist schon recht gut, aber auch noch ausbaufähig.“

Wird dem TuS Lappentascherhof in dieser Saison der Aufstieg in die Bezirksliga gelingen? „Mit vier Siegen und einem Unentschieden sind wir gut gestartet. Unser Ziel ist der Aufstieg, wobei auch dieses Mal die Konkurrenz gefährlich ist. Aber unabhängig vom sportlichen Abschneiden fühle ich mich beim TuS Lappentascherhof sehr wohl, da mich sehr viel mit diesem Verein verbindet“, betont der Torjäger. Der 26-Jährige hat auch mit Thomas Müller vom FC Bayern München ein Vorbild. Er würde ihn mit seiner offenen und direkten Art überzeugen. Hinzu kämen dessen Gier nach Erfolg sowie die einfache, unkomplizierte Art und Weise, Fußball zu spielen. Dennoch drückt Weiß mit Borussia Dortmund ausgerechnet dem größten deutschen Rivalen der Bayern die Daumen. Und wenn Weiß in seiner Freizeit einmal nicht auf dem Fußballplatz anzutreffen ist, fährt er gerne Fahrrad, joggt oder verbringt Zeit mit der Familie und Freunden.

Daniel Weiß ist und bleibt ein gefährlicher Torjäger.

Daniel Weiß ist und bleibt ein gefährlicher Torjäger.

Foto: Stefan Holzhauser

Es gibt aber eine Schattenseite beim erfolgreichen Angreifer – zum Teil sehr schwere Verletzungen. Bereits mit zehn Jahren gab es einen Kreuzbandriss. Und an das Jahr 2017 erinnert sich der Offensivspieler „besonders ungern“ zurück. Zu Beginn des Jahres brach sich Weiß den Mittelfuß. „Als ich wieder zurück war, kam direkt der nächste Rückschlag: Im Sommer 2017 wurde mir auf dem Sportfest des FC Palatia Limbach das Wadenbein durchgetreten“, sagt er. Doch Weiß kämpfte sich immer wieder zurück. Aktuell kuriert der Torjäger einen Muskelfaserriss im Oberschenkel aus. Da der Spielbetrieb aber auf unbestimmte Zeit ruht, sei dies „weniger tragisch“.

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