Max Mosley unterliegt mit Klage vor Menschenrechts-Gerichtshof

London. Der frühere Präsident des Automobil-Weltverbands (Fia), Max Mosley, ist mit einer Klage zum besseren Schutz der Privatsphäre vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gescheitert. Der 71-Jährige wollte erreichen, dass britische Zeitungen verpflichtet werden, Betroffene vorab zu informieren, wenn sie über deren Privatleben berichten

London. Der frühere Präsident des Automobil-Weltverbands (Fia), Max Mosley, ist mit einer Klage zum besseren Schutz der Privatsphäre vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gescheitert. Der 71-Jährige wollte erreichen, dass britische Zeitungen verpflichtet werden, Betroffene vorab zu informieren, wenn sie über deren Privatleben berichten.Das Urteil markiert das letzte Kapitel in einer Kampagne, mit der Mosley schärfere Gesetze zum Schutz der Privatsphäre erwirken wollte. Hintergrund war ein Bericht der britischen Boulevardzeitung "News of the World" im Jahr 2008 über die Existenz eines Videos, in dem Mosley angeblich als Gastgeber einer Sexorgie mit Prostituierten in Nazi-Uniformen zu sehen war.

Der Fall sorgte für großes internationales Aufsehen. Mosley gewann einen Schadensersatz-Prozess gegen die Zeitung, zog aber ungeachtet dessen vor den Europäischen Gerichtshof. dapd

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