Mosley wehrt sich gegen Nazi-Vorwürfe

London. Der Präsident des Internationalen Automobilverbandes Fia, Max Mosley, wehrt sich im Zusammenhang mit einem Sex-Video gegen eine angebliche Nazi-Verbindung. Er wittert eine Verschwörung gegen seine Person

 Fia-Präsident Max Mosley will gegen die Zeitung "News of the World" rechtliche Schritte einleiten. Foto: dpa

Fia-Präsident Max Mosley will gegen die Zeitung "News of the World" rechtliche Schritte einleiten. Foto: dpa

London. Der Präsident des Internationalen Automobilverbandes Fia, Max Mosley, wehrt sich im Zusammenhang mit einem Sex-Video gegen eine angebliche Nazi-Verbindung. Er wittert eine Verschwörung gegen seine Person. Er habe Informationen aus einer hochrangigen und unangreifbaren Quelle, die der britischen Polizei und den Sicherheitsbehörden nahe stehe, "dass eine Gruppe, die in solchen Dingen spezialisiert ist, in den vergangenen zwei Wochen eine verdeckte Untersuchung meines Privatlebens und Hintergrundes unternommen hat - aus bisher noch unbekannten Gründen und für einen bisher noch unbekannten Arbeitgeber", schrieb der 67-Jährige in einem Brief an hochrangige Fia-Gremien.

Aus Frankreich habe er ähnliche Information, wenngleich diese aus einer weniger guten Quelle stammen würden, erklärte Mosley. In dem Schreiben entschuldigte er sich für die "Ergebnisse dieser verdeckten Untersuchung". Von Seiten des Weltverbandes habe er Sympathiebekundungen und Unterstützung erhalten, schrieb Mosley. Er werde dem Rat folgen und sein Amt weiter ausüben. Zugleich stellte Mosley klar, rechtlich gegen die Zeitung "News of the World" vorzugehen, die am Sonntag mit ihrem Bericht über das Sex-Video, in dem er angeblich die Hauptrolle spielen soll, den Fia-Chef in Bedrängnis gebracht hat. Mosley sprach von einem "völlig unbefugten Eingriff" in seine Privatsphäre. Der Brite dementierte allerdings nicht, die Person in dem Video zu sein, die sexuelle Handlungen mit fünf Prostituierten ausübt. Mosley widersprach aber der Darstellung der Zeitung, dass es eine Nazi-Verbindung bei dem sexuellen Rollenspiel gegeben habe. dpa

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