März 2012 ist Schluss: Zwanziger tritt früher als DFB-Präsident ab

Frankfurt. Theo Zwanziger wird einen möglichen Titel der Nationalmannschaft bei der kommenden Europameisterschaft nicht mehr als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erleben. Der 66-Jährige wird bereits im März 2012 und damit noch vor der EM-Endrunde vom 8. Juni bis zum 1. Juli in Polen und der Ukraine aus seinem Amt ausscheiden

Frankfurt. Theo Zwanziger wird einen möglichen Titel der Nationalmannschaft bei der kommenden Europameisterschaft nicht mehr als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erleben. Der 66-Jährige wird bereits im März 2012 und damit noch vor der EM-Endrunde vom 8. Juni bis zum 1. Juli in Polen und der Ukraine aus seinem Amt ausscheiden. Dies gab der DFB gestern nach einem Treffen mit den Vorsitzenden der DFB-Landesverbände bekannt."Nach Abwägung der gesamten Situation bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es für den gesamten DFB und auch für mich persönlich besser ist, zügig für klare Verhältnisse an der Spitze des Verbandes zu sorgen", sagte Zwanziger. Der Rechtsanwalt aus Altendiez kommt damit auch den Forderungen aus der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach, die nach Zwanzigers Rücktrittsankündigung für den Oktober 2012 auf einen schnelleren Abgang gepocht hatte. Die Wahl des bisherigen DFB-Generalsekretärs Wolfgang Niersbach als Nachfolger von Zwanziger auf einem außerordentlichen Bundestag am 2. März gilt als reine Formalie. Der 61-Jährige wird aller Voraussicht nach der einzige Kandidat bleiben.

"Mit großem Respekt begrüße ich diese Entscheidung. Wir sind uns einig in der Zielsetzung, einen reibungslosen und harmonischen Übergang zu vollziehen", sagte Niersbach. "Letztlich das entscheidende Votum haben die Delegierten des Bundestages."

Die Einberufung des außerordentlichen Bundestags, des höchsten beschlussfassenden Gremiums des DFB, erfolgt in einer Sitzung am 27. Januar, die Wahl im März liegt innerhalb der vorgeschriebenen Zeit von neun Wochen. Zwanzigers Amtszeit wäre offiziell im Oktober 2013 abgeschlossen worden. Anfang Dezember hatte er verkündet, das Amt im Oktober 2012 abgeben zu wollen. Nun ist noch eher Schluss. Unter den Spitzen der Regional- und Landesverbände habe es Tendenzen gegeben, Zwanziger zum Weitermachen bis Oktober 2012 zu bewegen: "Letztlich ausschlaggebend war aber auch der persönliche Wunsch des Präsidenten", sagte Hermann Korfmacher, Vizepräsident Amateure. dapd

Foto: Schuermann/dapd

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