Immerhin ein Tor

Homburg. Nun, es war nicht die ganz große Unterhaltung, die die drei Mannschaften am Samstag boten. Müde wirkten sie über weite Strecken, manch eine Mannschaft weniger müde, manch eine dafür umso mehr. Es war am Ende auch der erwartete Turnier-Sieg des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, vor dem gastgebenden FC 08 Homburg und vor der SV Elversberg

 Kaiserslauterns Julian Derstroff (Dritter von rechts) hat gegen Elversberg das einzige Tor des Turniers erzielt. Der Jubel fällt beim Zweitligisten bescheiden aus. Foto: Mischa

Kaiserslauterns Julian Derstroff (Dritter von rechts) hat gegen Elversberg das einzige Tor des Turniers erzielt. Der Jubel fällt beim Zweitligisten bescheiden aus. Foto: Mischa

Homburg. Nun, es war nicht die ganz große Unterhaltung, die die drei Mannschaften am Samstag boten. Müde wirkten sie über weite Strecken, manch eine Mannschaft weniger müde, manch eine dafür umso mehr. Es war am Ende auch der erwartete Turnier-Sieg des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, vor dem gastgebenden FC 08 Homburg und vor der SV Elversberg. Kein unverdienter Turnier-Sieger, aber brilliert hatte der FCK gegen die beiden Regionalligisten nicht. Ein 0:0 gegen Homburg und ein 1:0 nach Tor des jungen Julian Derstroff gegen Elversberg hatten zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung reichen müssen. "Wir haben die Pflicht erfüllt", sagte FCK-Trainer Franco Foda mit einem Schmunzeln; "Es ist natürlich schwierig, in 45 Minuten was zu zeigen. Wir waren die überlegene Mannschaft und haben schon gut kombiniert. Im Abschluss müssen wir aber noch einige Dinge tun. Im Vordergrund standen bei dem Turnier allerdings die Fans."2679 Zuschauer waren nach Angaben des FCH zum 2. Allgäuer-Latschenkiefer-Cup gekommen. Viele kamen, um den FCK zu sehen. Aber viele auch, um ihre beiden Regionalligisten im Duell mit dem direkten Konkurrenten der kommenden Saison zu sehen. 0:0 hieß es am Ende zwischen beiden, mit leichten Vorteilen für Elversberg. Zweimal hätte Abedin Krasniqi zur Führung treffen können. So blieb es aber beim 0:0, mit dem beide zufrieden sein konnten. FCH-Trainer Christian Titz sagte: "Ich bin sehr zufrieden. Gegen den FCK haben wir taktisch sehr diszipliniert gespielt und hatten sogar unsere Chancen. Im zweiten Spiel waren die Beine dann etwas schwer. Da hat man dann gemerkt, dass wir im Moment nur zwölf Spieler haben." Jens Kiefer, Trainer der SVE, sah es ähnlich, zumal Elversberg erst seit einer Woche im Training ist: "So etwas ist immer ein guter Test, wenn es gegen höher- und gleichklassige Gegner geht. Wobei: Man sagt ja immer, dass das Ergebnis zweitrangig ist. Mich ärgert es aber schon, dass wir das Tor gegen Homburg nicht gemacht haben."

Und ein wenig ist so ein Test-Turnier für die Spieler ja auch gedacht, das Spiel gegen die Großen genießen zu können. "Natürlich ist das Motivation. Wenn man als Fußballer von so etwas nicht motiviert wird, hat man was falsch gemacht", sagte SVE-Mittelfeldspieler Christoph Holste. Bei Homburgs Robin Vogtland ist der Genuss eher begrenzt: "Auf dem Platz ist das kein Genuss, da ist das Arbeit", sagt er.

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