Wiggins, Evans - oder doch ein anderer?

Porrentruy. Top-Favorit Bradley Wiggins und Vorjahressieger Cadel Evans haben ihren Anspruch auf den Tour-Triumph 2012 am ersten kniffligen Rundfahrt-Wochenende eindrucksvoll untermauert. Nach ihrem starken Auftritt auf der ultrasteilen Schlussrampe am Samstag zeigten die beiden Radprofis auch auf der achten Etappe am gestrigen Sonntag über sieben Berge keine Schwäche

Porrentruy. Top-Favorit Bradley Wiggins und Vorjahressieger Cadel Evans haben ihren Anspruch auf den Tour-Triumph 2012 am ersten kniffligen Rundfahrt-Wochenende eindrucksvoll untermauert. Nach ihrem starken Auftritt auf der ultrasteilen Schlussrampe am Samstag zeigten die beiden Radprofis auch auf der achten Etappe am gestrigen Sonntag über sieben Berge keine Schwäche. Beim Tagessieg von Thibaut Pinot verteidigte Sky-Kapitän Wiggins sein Gelbes Trikot vor dem australischen Titelverteidiger und Vincenzo Nibali aus Italien. Nach 157,5 Kilometern durfte Pinot im Schweizer Städtchen Porrentruy die Arme in die Höhe reißen. Der Tour-Debütant vom Team FDJ hatte sich am letzten Berg, dem Col de la Croix, abgesetzt. Hinter Pinot kam es zum Sprint der Favoritengruppe, den Evans gewann.Im Kampf um den Gesamtsieg könnte heute eine erste Vorentscheidung fallen, wenn das Einzelzeitfahren nach Besancon auf dem Programm steht. Auf den 41,5 Kilometern will auch der verletzte Tony Martin nochmal für ein Ausrufezeichen sorgen.

Die schwarze Unfallserie setzte sich auch am Wochenende fort. Nach dem folgenschweren Massensturz vom Freitag konnten 14 Profis das Rennen nicht fortsetzen, darunter auch der Gerolsteiner Johannes Fröhlinger. Der Argos-Shimano-Profi musste wegen eines gebrochenen Fingers aufgeben. Die Etappe nach Porrentruy forderte ein weiteres prominentes Opfer: Olympiasieger Samuel Sanchez kollidierte auf flachem Terrain unglücklich mit drei anderen Fahrern und brach sich das Schlüsselbein. Der Spanier, der unmittelbar nach dem Unfall unter Schock stand und in ein Krankenhaus gebracht werden musste, dürfte damit die Titelverteidigung bei Olympia am 28. Juli verpassen. dpa

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