Merchweiler. Am Sonntagabend gilt es für die Saarlandliga-Handballer des TV Merchweiler: Um 18 Uhr wird in der Allenfeldhalle ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten HC Überherrn angepfiffen. Da zählt auch für Trainer Christian Piller (Foto: Klos) nur eins: "Wir müssen unbedingt gewinnen, um nicht ganz den Kontakt zum unteren Mittelfeld zu verlieren. Sollten wir verlieren, ist es schon fast zappenduster."Denn die Tabellensituation sieht für den Drittletzten aus Merchweiler alles andere als rosig aus. Denn drei Mannschaften steigen auf jeden Fall aus der Saarlandliga ab. Ob es noch mehr werden, hängt auch davon ab, wer alles noch aus den oberen Ligen herunterkommt. Deshalb ist es beim TVM, obwohl noch acht Spieltage ausstehen, fast schon fünf vor Zwölf. Und deshalb will sich das Team vor dem Keller-Duell in Merchweiler regelrecht darauf einschwören, "von Beginn an und dann über die gesamte Spielzeit voll konzentriert bei der Sache zu sein".

Einer, der sich auch als Motivator eignet, ist der sportliche Leiter Thomas Grewen. Der musste in den vergangenen Wochen immer wieder frustriert darüber berichten, "dass wir die Spiele immer kurzzeitig - teilweise sogar in Überzahl - unnötig aus der Hand gegeben haben. Da hatten unsere Gegner leichtes Spiel, uneinholbar in Führung zu gehen. Dafür, dass wir nach unseren Schwächephasen dann immer wieder mithalten konnten, können wir uns aber nichts kaufen." Personell sieht es vor diesem Schicksalsspiel beim TV nicht schlecht aus. Christian Piller kann fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Andrej Grenz war unter der Woche grippekrank, ob er spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. Auf jeden Fall fehlen wird der verletzte Tobias Lorenz. An die Fans hat Thomas Grewen noch eine herzliche Bitte: "Kommt bitte zu Hauf und feuert uns an."kk