Fußball-Bezirksliga Hilbringen fordert den Primus

Oppen · Es ist das absolute Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga: Am Sonntag will der Tabellenzweite Hilbringen den Heim-Nimbus der SSV Oppen brechen. Die Gastgeber sind seit fast einem Jahr zu Hause unbezwungen.

 Florian Kaiser    Foto: Wellstein

Florian Kaiser Foto: Wellstein

Foto: Aljoscha Wilstein

Nicht gerade nach Wunsch verlief der Start ins neue Jahr für die SSV Oppen. Der souveräne Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Merzig-Wadern kam am Sonntag beim Tabellen-Vorletzten SG Wadrill-Sitzerath II nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Zweimal führte die SSV, zweimal gelang den Gastgebern der Ausgleich.

Viel besser machte es da der FSV Hilbringen, der das Team des SV Lockweiler-Krettnich mit 4:1 vom Platz fegte. Lockweiler stand vor der Partie auf Platz zwei, den jetzt die Hilbringer erobert haben. Der neue Tabellen-Zweite sollte eigentlich auch am Mittwoch in Orscholz im Einsatz sein, doch die Nachhol-Partie musste erneut verschoben werden. „Da unser Rasen noch gesperrt ist, sollte das Spiel in Faha stattfinden. Aber dort ist die Heizung in der Umkleide-Kabine kaputt, sodass eine erneute Verschiebung nötig wurde“, erklärt Dominik Gehres, der Vorsitzende des SCV Orscholz. Neuer Termin ist nun Mittwoch, 18. März, 19 Uhr.

Die Hilbringer wären gerne angetreten, denn dann hätten sie den Punkte-Abstand auf Oppen weiter verringern können, wie Stürmer Mathias Tritz klarstellt: „Wir haben Lockweiler dank einer starken Team-Leistung besiegt und sind gut drauf. Gerne hätten wir gegen Orscholz gespielt, um den Schwung weiter mitzunehmen.“

Schließlich steigt am kommenden Sonntag, 16 Uhr, in Oppen das Gipfeltreffen der beiden Spitzenteams. Und die Hilbringer wissen, wie man Oppen besiegt. In der Hinrunde kassierte Oppen in Hilbringen seine bislang einzige Saison-Niederlage (0:1). Mann des Spiels war Eric Mary der in der 68. Minute das goldene Tor erzielte. „Mal sehen, vielleicht können wir diesen Coup ja wiederholen“, sagt Tritz, der beim 4:1 gegen Lockweiler zwei Tore beisteuerte und einen weiteren Treffer vorbereitete

Druck haben Tritz und seine Hilbringer Teamkollegen vor dem Top-Spiel aber nicht. „Wenn wir im Endklassement den zweiten Platz belegen sollten, dann wäre die Hilbringer Fußball-Welt absolut in Ordnung“, verrät der Offensiv-Spieler.

Oppen wiederum bietet sich die Chance, dem härtesten Verfolger vielleicht entscheidend zu enteilen. Bislang beträgt der Vorsprung zehn Zähler – allerdings hat Oppen ein Spiel mehr. Bei einem Sieg wäre die SSV aber wohl nicht mehr einzuholen. „Wir alle in Oppen sehen den FSV Hilbringen als unseren ersten Verfolger an. Die Truppe ist gut besetzt und hat uns in der Vorrunde geschlagen. Das sollte uns allen Warnung genug sein“, sagt SSV-Spielertrainer Florian Kaiser.

Allerdings tritt sein Team zu Hause an. Ein Pfund, mit dem die Truppe wuchern kann, denn in den bisherigen neun Heimspielen wurden 25 Punkte eingefahren. „Wenn Hilbringen bei uns was reißen will, dann müssen sie unsere Heimstärke knacken. Aber das wird mit Sicherheit nicht einfach, denn zu Hause sind wir eine Macht“, sagt Kaiser selbstbewusst und verweist auf eine beeindruckende Serie. Seit fast einem Jahr ist Oppen zu Hause ungeschlagen. Die letzte Niederlage stammt vom 31. März 2019 – einem 1:4 gegen den SV Schwemlingen-Ballern.

So oder so – die Vorfreude auf das Gipfeltreffen ist bei beiden Teams groß. „Das sind doch die Spiele, auf die man im Training hinarbeitet – und auf die man sich als Fußballer doch freut“, sagt Kaiser.

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