Drei Verletzte trüben die bayrische Freude über den Supercup-Erfolg

Prag · Als frisch gebackener Uefa-Supercup-Gewinner ließen sich die Spieler des FC Bayern gestern bei einem Benefizspiel für die Flutopfer in Passau feiern. Allerdings hatte der Prestigesieg im Duell zwischen dem Champions-League-Triumphator und dem Europa-League-Sieger FC Chelsea am Freitagabend (2:2 nach Verlängerung, 5:4 im Elfmeterschießen) in Prag und der Erfolg von Bayern-Trainer Pep Guardiola gegen seinen Intimfeind José Mourinho einen hohen Preis.



Gleich drei Münchner mit einem Marktwert von rund 110 Millionen Euro kehrten mit Blessuren zurück. Am schlimmsten erwischte es Mario Götze: Der 37-Millionen-Einkauf erlitt einen Kapselriss am rechten Sprunggelenk, muss eine Woche Gips tragen und soll erst nach einer rund zweiwöchigen Rehabilitation wieder ins Training zurückkehren können. Der Ex-Dortmunder war erst am 11. August und 103-tägiger Pause aufgrund eines Muskelbündelrisses auf den Platz zurückgekehrt.

Champions-League-Held Arjen Robben laboriert an einer Kapselreizung im Knie, der Spanier Javi Martínez erlitt eine Innenbandzerrung am Knie. Beide sollen aber wenigstens in wenigen Tagen wieder ins Training einsteigen können. Hinzu kommt Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger (Stauchung und Kapselzerrung im Sprunggelenk), der in Prag ohnehin nur Zuschauer auf der Tribüne gewesen war.

Doch der Elfmeterkrimi von Prag entschädigte auch für vieles. Der FC Bayern komplettierte seine Titelsammlung mit dem letzten noch fehlenden großen Pokal, den erstmals eine deutsche Mannschaft gewann. "Wir verdienen diesen Titel", sagte Pep Guardiola, "wir haben unglaublich guten Fußball gespielt."

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