Ruderin Noske holt WM-Bronze in ihrem „härtesten Rennen“

Chungju/Südkorea · Der Traum von einer WM-Medaille war da – und der Traum erfüllte sich auch für Anja Noske. Die Ruderin vom Ruderverein Saarbrücken gewann am Samstag bei der Weltmeisterschaft im südkoreanischen Chungju mit ihrer Partnerin Lena Müller (Ulm) Bronze im leichten Frauen-Doppelzweier.

Die Olympia-Sechsten von 2012 mussten sich nur den favorisierten Duos aus Italien und den USA geschlagen geben.

"Das war das härteste Rennen, es hat einfach nur wehgetan", stöhnte Noske im Ziel, "aber das war der Lohn für verdammt harte Arbeit." Neben dem harten Training hat auch die offensichtlich vorhandene Harmonie zwischen Noske und Müller ihren Teil zum Erfolg beigetragen. "Wir sind ein saustarkes Team und können durch Höhen und Tiefen gehen. Es macht unheimlich viel Freude, gemeinsam mit Lena zu fahren", sagte Noske.

Am Schlusstag der WM riss die Siegesserie des Deutschland-Achters. Nach zuletzt drei WM-Erfolgen und dem Olympiasieg musste sich das Paradeboot mit Rang zwei begnügen. Mit einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze in den olympischen Klassen blieb die deutsche Flotte im Soll. Zur einzigen deutschen Goldmedaille fuhr der Frauen-Doppelvierer um Schlagfrau Britta Oppelt. Fünf Mal Edelmetall ging ansonsten nur an die Briten und die Neuseeländer. Nicht zuletzt deshalb zog Cheftrainer Marcus Schwarzrock ein positives Fazit: "Ich bin zufrieden. In einigen Bootsklassen gibt es einen Aufwärtstrend, in anderen jedoch noch viel Arbeit." Für einen der Lichtblicke der Regatta-Woche auf dem Tangeum See sorgte Marcel Hacker. Der 36 Jahre alte Routinier gewann Bronze und damit sein erstes Einer-Edelmetall seit sieben Jahren.

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