Die zwei Hälften eines Fußball-Spiels
Saarbrücken. "Das war fußballerisch die beste Halbzeit, seit ich hier bin", urteilte Trainer Stephan Fröhlich nach dem 1:4 (1:1) seines 1. FC Saarbrücken gestern gegen den FFC Frankfurt. Aber da die zweite Hälfte auch zählt, musste der FCS die vierte Niederlage in Folge in der Frauen-Bundesliga einstecken
Saarbrücken. "Das war fußballerisch die beste Halbzeit, seit ich hier bin", urteilte Trainer Stephan Fröhlich nach dem 1:4 (1:1) seines 1. FC Saarbrücken gestern gegen den FFC Frankfurt. Aber da die zweite Hälfte auch zählt, musste der FCS die vierte Niederlage in Folge in der Frauen-Bundesliga einstecken. Dabei hatte Fröhlich eine Systemänderung vorgenommen, um gegen den mit Nationalspielerinnen gespickten Topclub bestehen zu können. Danielle Sweeney spielte für Juliana Edwards links in der Viererkette. Edwards rückte ins linke Mittelfeld vor, während Cynthia Uwak einzige Spitze war.
So gelang es dem FCS in Hälfte eins laut Fröhlich, "taktisch und gegen den Ball sehr gut" zu agieren. Auch Gästetrainer Sven Kahlert räumte dies ein: "Ich muss Saarbrücken ein Kompliment aussprechen. Sie haben sehr gut gestanden. Wir hatten Glück, dass wir nicht mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen sind." Tatsächlich hatte Uwak kurz vor dem Pausenpfiff die Führung auf dem Fuß, nachdem zuvor Christina Arend in der 27. Minute das 0:1 der Gäste durch Kerstin Garefrekes (19.) ausgeglichen hatte. Uwak scheiterte freistehend an Torfrau Nadine Angerer (38.). "Das war eine Schlüsselszene", sagte FCS-Spielmacherin Sarah Schatton, "mit dem 2:1 hätten wir in Hälfte zwei mit einem ganz anderen Gefühl gespielt". Denn das Unentschieden hielt nicht lange.
Per Foulelfmeter besorgte Brigit Prinz das 2:1 (55.). Frankfurt dominierte nun klar die Partie, der FCS hatte in Hälfte zwei keine Torchance. So entschieden die Gäste erneut durch Garefrekes (76.) und Conny Pohlers (90.) die Begegnung für sich. "Nachher waren wir einfach körperlich stärker. Es war ein Arbeitssieg", resümierte Kahlert. jan
