Der 146-Kilo-Koloss springt wie ein Gummiball

Antalya. Olympiasieger Matthias Steiner (Foto: dpa) ist bei der Gewichtheber-Weltmeisterschaft in der Türkei über sich hinausgewachsen und hat Zweikampf-Silber gewonnen. Nach langer Stagnation wuchtete der gebürtige Österreicher gestern in Antalya 440 Kilogramm im Superschwergewicht in die Höhe und ließ nur dem Iraner Behdad Salimikordasiabi (453 Kilo) den Vortritt

Antalya. Olympiasieger Matthias Steiner (Foto: dpa) ist bei der Gewichtheber-Weltmeisterschaft in der Türkei über sich hinausgewachsen und hat Zweikampf-Silber gewonnen. Nach langer Stagnation wuchtete der gebürtige Österreicher gestern in Antalya 440 Kilogramm im Superschwergewicht in die Höhe und ließ nur dem Iraner Behdad Salimikordasiabi (453 Kilo) den Vortritt. In der Teildisziplin Stoßen wurde der für den Chemnitzer AC startende Athlet gar mit 246 Kilo Weltmeister, im Reißen sprang Platz fünf (194 Kilo) heraus. Bei den Olympischen Spielen, wo Steiner in zwei Jahren erneut aufs oberste Treppchen steigen will, gibt es keine Medaillen in den Teildisziplinen. Vor den Augen seiner Frau Inge sowie seiner Eltern Michaela und Fritz Steiner, der selbst Gewichte stemmt und als 71-Jähriger Weltmeister bei den Senioren wurde, sprang Steiner wie ein Gummiball über die Bühne und gab der Hantel einen Kopfstoß. "Das ist riesig. Ich bin die ganze Zeit bei 426 Kilo rumgeschissen. Das muss ich so sagen. Und nun das", jubelte der 146-Kilo-Koloss, nachdem er Trainer Frank Mantek in die Arme gesprungen war. "Der Champion ist zurück - ist das geil", rief dieser begeistert - und tanzte mit seinem Schützling. "Wenn es um die Wurst geht, bin ich eben da. Ich brauche den Wettkampf", erklärte Vize-Weltmeister Steiner. dpa

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