Kenianer Makau gewinnt den Berlin-Marathon

Berlin. Im Ziel trotzte der Kenianer Patrick Makau (Foto: dapd) dem Regen, der ihm beim Berlin-Marathon den Weltrekord vermasselt hatte. Der zwei Jahre alte Rekord des Äthiopiers Haile Gebrselassie (2:03,59 Stunden) war auf Grund der Wetterverhältnisse nicht in Gefahr

Berlin. Im Ziel trotzte der Kenianer Patrick Makau (Foto: dapd) dem Regen, der ihm beim Berlin-Marathon den Weltrekord vermasselt hatte. Der zwei Jahre alte Rekord des Äthiopiers Haile Gebrselassie (2:03,59 Stunden) war auf Grund der Wetterverhältnisse nicht in Gefahr. Bei widrigen Bedingungen hatte sich Makau, der Weltjahresbester ist, gestern ein spannendes Duell mit Landsmann Geoffrey Mutai geliefert, ehe er in 2:05,08 Stunden als Sieger feststand. "Bei diesen Bedingungen bin ich mit meiner Zeit sehr zufrieden", sagte der 25-jährige Makau. Der 20- jährige Bazu Worku bot dem Duo lange Paroli. Erst am Ende hatte der Junioren-Weltrekordler aus Äthiopien dem Antritt der Kenianer nichts mehr entgegen zu setzen und kam als Dritter in 2:05,25 ins Ziel.

Einen Rekord durfte Sabrina Mockenhaupt bejubeln: In 2:26,21 Stunden knackte die Siegerländerin ihre persönliche Bestmarke und tröstete sich über den undankbaren vierten Platz hinweg. "Die Freude überwiegt ganz klar", sagte die 29-Jährige. "Das war heute ein riesiger Schritt für meine Marathon-Karriere. Und dass hier in Berlin kein Kindergeburtstag stattfindet, war auch klar." Elf Sekunden fehlten "Mocki" am Ende auf Rang drei, den die Japanerin Tomo Morimoto belegte.

Den Sieg bei den Frauen sicherte sich die 21 Jahre alte Aberu Kebede aus Äthiopien in 2:23,58 Stunden vor ihrer Landsfrau Bezunesh Bekele, die 2:24,58 Stunden benötigte. "Ich bin sehr glücklich", sagte die Siegerin. "Ich hatte bei Kilometer 30 ein paar Probleme, und sah deswegen im Ziel so geschafft aus." Insgesamt starteten beim Berlin-Marathon 40 945 Läufer aus 122 Nationen. 700 000 Zuschauer säumten die Strecke. dpa

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